Saison 1980/81 - Bezirksliga Nord (3. Platz)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 11.04.2016. Alle Angaben ohne Gewähr! Verfasser: Thomas Kneidinger
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Union Rohrbach: Juniorenmannschaft ca. 1980 --- stehend v.l.: Eichbauer Johann, Lindorfer Manfred, Hoheneder Reinhard, Humenberger Siegfried, Stallinger Manfred, Traxler Peter, Nößlböck Andreas, Grünzweil Heinz -- hockend v.l.: Gruber Friedrich, Eichbauer Christian, Fastner Kurt Konrad, Grininger Bernhard, Hoheneder Walter, Rechberger Christian
- Union Rohrbach/Berg: Juniorenmannschaft ca. 1980 -
stehend v.l.: Eichbauer Johann, Lindorfer Manfred, Hoheneder Reinhard, Humenberger Siegfried,
Stallinger Manfred, Traxler Peter, Nößlböck Andreas, Grünzweil Heinz

hockend v.l.: Gruber Friedrich, Eichbauer Christian, Fastner Kurt Konrad,
Grininger Bernhard, Hoheneder Walter, Rechberger Christian
 
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Mühlviertler Nachrichten, 07.08.1980 OÖ Fußballcup - 1. Runde am 03.08.1980:
U. Wartberg/Krems - U. Rohrbach/Berg  ~  4 : 7
(Quelle: Mühlviertler Nachrichten, 07.08.80)
Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Aufbauspiel am 10.08.1980:
SV Haslach - U. Rohrbach/Berg  ~  3 : 5
(Quelle: Mühlviertler Nachrichten, 14.08.80)
 
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Mühlviertler Nachrichten, 03.07.1980Mühlviertler Nachrichten, 03.07.1980Rohrbacher Notizen, Nr. 30, September 1980
 
 
Spielplan
Bezirksliga Nord  /  Herbstmeisterschaft 1980
Datum Spiel Ergebnis
1 So, 24.08.80 Union Rohrbach/Berg - SV Hellmonsödt
3 : 0
2 So, 31.08.80 SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen - Union Rohrbach/Berg 1 : 2
3 So, 07.09.80 Union Rohrbach/Berg - SPG Lasberg/St. Oswald
4 : 0
4 So, 14.09.80 Union Edelweiß Linz - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
5 So, 21.09.80 Union Rohrbach/Berg - DSG Union Haid
2 : 0
6 So, 28.09.80 Union Kollerschlag - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
7 Mo, 06.10.80 Union Rohrbach/Berg - Union Wartberg/Aist
1 : 0
8 So, 23.11.80
Union Münzbach - Union Rohrbach/Berg 2 : 1
9 So, 19.10.80
Union Rohrbach/Berg - TSV St. Georgen/G.
6 : 1
10 So, 26.10.80
SV Austria Tabak Linz - Union Rohrbach/Berg 1 : 2
11 So, 09.11.80
Union Rohrbach/Berg - ASKÖ Katsdorf
2 : 0
12 So, 16.11.80
Union Rohrbach/Berg - Union Vorderweißenbach
2 : 2
13 So, 02.11.80
ATSV Schwertberg - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
 
 
1. Runde:  Union Rohrbach/Berg - SV Hellmonsödt  ~  3 : 0  (2:0)
Zumindest für die Platzbesitzer, die ohne den erkrankten Spielmacher Mag. Haudum antreten mussten, lief die Meisterschaftspremiere einigermaßen zufriedenstellend. In einem nicht sehr aufregenden Spiel konnte Rohrbach/Berg einen sicheren Erfolg landen, der bei einiger Konzentration auch höher hätte ausfallen können. Der Grundstock für diesen Heimsieg wurde im ersten Spielabschnitt gelegt. Die Platzbesitzer warteten hier mit einer recht gefälligen Leistung auf und beherrschten ihren Gegner klar. Hannerer schoss seine Farben in der 22. Minute mit einem Bombentreffer in Führung. Bereits in der 27. Minute konnte der Debütant Lindorfer II den 2:0-Pausenstand fixieren. Nach Seitenwechsel flachte das Spiel zusehends ab. Die Platzbesitzer beschränkten sich lediglich darauf, den klaren Vorsprung sicher über die Distanz zu bringen. In der 75. Minute war es abermals Hannerer, der im Anschluss an einen von Herrmann getretenen Freistoßball, den der Gästetormann nicht bändigen konnte, erfolgreich war. In den Schlussminuten gab es dann noch einige tolle Einschusschancen für Rohrbach/Berg, die aber nicht mehr genützt werden konnten. Trotz des klaren Sieges waren bei den Platzbesitzern einige schwache Punkte zu entdecken, was bei stärkerer Gegenwehr leicht ins Auge hätte gehen können. Die Gäste spielten im Mittelfeld oft recht gefällig, waren aber im Abschluss zu harmlos, um dem Spiel eine entscheidende Wende geben zu können. (150; Herm. Gruber) Res. 4:3, Jun. 3:0

Schaukasten-Spielbericht2. Runde:  SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 2  (0:1)
Mit Rohrbach steht ein Verein aus dem Mühlviertel an der Tabellenspitze. Der Vorjahresdritte Rohrbach scheint auch in der heurigen Saison gute Aussichten auf ähnliche Platzierungen zu haben. In Mitterkirchen musste ihm aber des Öfteren das Glück tüchtig zur Seite stehen, um Schlimmeres zu vermeiden. Vor allem in der Anfangsphase dominierte die Spielgemeinschaft eindeutig und drängte auf eine frühe Führung. Ein Mayrhofer-Fehler brachte sie jedoch aus dem Tritt: Hannerers weiter Abschlag landete im Netz. Nach Seitenwechsel glaubten die Heimischen noch an den Umschwung, als Hinterkörner eine Fischl-Flanke aus nächster Nähe über die Linie bugsierte, weitere Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Mit dem 1:2, das ein Fehler der Abwehr ermöglichte, bestätigte Rohrbach seinen Ruf als „Angstgegner“ der Spielgemeinschaft. Letzte Angriffsversuche brachten nur mehr einen Stangenschuss Fischls ein, der bereits zum zweiten Male auf Holz traf. Die beiden Treffer für den Tabellenführer erzielte Josef Stallinger. (100; Purner) Res. 9:2, Jun. 7:1

3. Runde:  Union Rohrbach/Berg - SPG Lasberg/St. Oswald  ~  4 : 0  (1:0)
Mühlviertler Nachrichten, 11.09.1980Weiterhin toll in Schuss ist Rohrbach/Berg. Die Spielgemeinschaft, die bisher immer einen äußerst harten Prüfstein für die Platzherren darstellte, musste diesmal mit einer klaren Niederlage die Heimreise antreten. Obwohl die Union Rohrbach/Berg für drei Stammspieler Ersatz zu stellen hatte, warteten die Sieger mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Die Gäste hatten den besseren Start, doch Torhüter Traxler bewies bereits in den Anfangsphasen seine Klasse. Langsam, aber sicher bekamen die Platzbesitzer die Gäste in den Griff. Es dauerte aber bis zur 25. Minute, ehe Hoheneder nach herrlicher Vorarbeit von Hannerer aus kürzester Distanz die 1:0-Führung sicherstellen konnte. Die Gäste erwiesen sich bei ihren Konterschlägen als ausgesprochen gefährlich. Der schönsten Aktion des Spieles, bei dem der Ball über vier Stationen im Strafraum der Spielgemeinschaft lief und mit einem erfolgreichen Torschuss endete, versagte der sehr unsicher agierende Referee wegen angeblichem Abseits den Erfolg. Im zweiten Spielabschnitt ließen dann die Platzbesitzer eine klare Leistungssteigerung erkennen. Die Überlegenheit wurde immer deutlicher, die Torraumszenen häuften sich zusehends. In der 60. Minute startete Hannerer einen Sturmlauf und legte ideal für Manfred Stallinger auf, der im Stile eines alten Routiniers das 2:0 besorgte. Nun kam die große Zeit des Mag. Herbert Haudum, der in der 65. Minute die gesamte Hintermannschaft der Gäste einschließlich dem Torhüter versetzte und auf 3:0 erhöhte. Die Gäste bäumten sich zwar zeitweise auf, scheiterten aber immer wieder an der recht geschickt gestaffelten Abwehrreihe. In der 80. Minute war es abermals Mag. Haudum, der mit einem Bombenschuss aus 20 m ins rechte Kreuzeck den 4:0-Endstand fixierte. Die Gäste liefen nun Gefahr, von den Heimischen überrollt zu werden, doch der Gästetorhüter bewahrte mit einigen tollen Reflexen die Verlierer vor einer noch höheren Niederlage. Die Sieger wiesen keinen schwachen Punkt auf und beeindruckten auch in kämpferischer Hinsicht. Vor allem die nachdrängende Jugend gab eine echte Talentprobe ab. Die Gäste erwiesen sich über 60 Minuten als der erwartet schwere Gegner, gingen aber in den letzten Minuten mit fliegenden Fahnen unter. (200; Widegger) Res. 2:1, Jun. 1:3

Schaukasten-Spielbericht4. Runde:  Union Edelweiß Linz - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (0:0)
Die Tabellenspitze bildet weiter ein Verein aus dem Mühlviertel. Rohrbach konnte auch die „Hürde“ Union Edelweiß gekonnt meistern und führt vor Vorderweißenbach. Trotz des hervorragenden Tabellenplatzes billigte man den Gästen aus dem oberen Mühlviertel gegen den klaren Titelfavoriten bestenfalls Außenseiterchancen zu. Noch dazu fehlten mit Hannerer und Lindorfer I zwei Stammspieler. Doch die Rohrbacher holten sich mit einer sehenswert guten kämpferischen Leistung einen Zähler, der in jeder Hinsicht verdient ist. In den ersten 45 Minuten konnte keine der beiden Mannschaften entscheidende Spielvorteile für sich buchen. Erstaunlich war lediglich, dass die Gäste aus dem Mühlviertel gegen das Technikerensemble aus Linz auch in spielerischen Belangen nicht abfielen. Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Knalleffekt: Lindorfer II konnte die Rohrbacher mit einem Tausendguldenschuss, der im langen Kreuzeck einschlug, in Führung bringen. Recht routiniert, aber auch recht selbstsicher versuchte man nun, diese überraschende Führung zu verteidigen. Der Druck der Platzbesitzer wurde aber immer stärker, so dass in der 65. Minute schließlich der Ausgleichstreffer fiel. In den nächsten Spielminuten bewiesen die Gäste viel Kampfmoral. Edelweiß konnte die Überlegenheit nicht in weitere zählbare Erfolge ummünzen. Es blieb schließlich bei der aufgrund der gezeigten Leistungen gerechten Punkteteilung. (200; R. Karl) Res. 3:3, Jun. 2:0

5. Runde:  Union Rohrbach/Berg - DSG Union Haid  ~  2 : 0  (0:0)
Rohrbach konnte die Tabellenführung trotz einer eher mäßigen Leistung verteidigen. Der Tabellenführer hatte diesmal hart zu kämpfen, um beide Punkte ins trockene zu bringen. Die Gäste warteten mit einer überraschend starken Mannschaftsleistung auf und brachten die Platzbesitzer beinahe an den Rand einer Niederlage. Besonders in technischen Belangen sah Union Haid wirklich nicht wie ein Tabellennachzügler aus. Was den Gästen aber fehlte, war der echte „Biss“ im Angriff, um endlich zu Torerfolgen zu kommen. Besonders in den Anfangsphasen des Spieles boten sich den Gästen zwei ganz tolle Einschussmöglichkeiten, die aber Torhüter Traxler, der diesmal in Superform agierte, vereitelte. Auch in weiterer Folge war Haid dem Führungstreffer näher als die Platzbesitzer, die in den ersten 45 Minuten einfach nicht zu ihrem Spiel fanden. Schließlich dauerte es bis zur 55. Minute, ehe der kopfballstarke Aufbauläufer Willi Herrmann mit herrlichem Kopfstoß den Führungstreffer erzielen konnte. Wer nun erwartet hatte, dass sich der klare Favorit entscheidend durchsetzen würde, sah sich getäuscht. Die Rohrbacher Mannschaft konnte diesmal ihren gefährlichsten Angreifer Mag. Haudum nicht entscheidend in Front bringen, sie ließen ihn zeitweise total „verhungern“. Die Gäste hatten es weiterhin in der Hand, bei gefährlichen Gegenstößen den Einstand zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Abwehr der Rohrbacher aber schon längst zu einem unüberwindlichen Bollwerk gemausert. In der 88. Minute konnte abermals Herrmann mit einem ebenso schönen Kopfballtreffer den Endstand fixieren und so Rohrbach/Berg vor einer echten Enttäuschung bewahren. (200; Cernoch) Res. 3:2

Schaukasten-Spielbericht6. Runde:  Union Kollerschlag - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (0:1)
Da Rohrbach „nur“ unentschieden spielte, erklomm Aufsteiger Münzbach erstmals die Tabellenspitze. Herrliches Herbstwetter und eine prächtige Zuschauerkulisse waren der äußere Rahmen eines bis zuletzt spannenden und schnellen Spiels. Rohrbach agierte zu Beginn spielbestimmend und erspielte sich auch einige Torgelegenheiten. Ein Freistoß, getreten durch Herrmann, stellte Torhüter Eder bereits nach wenigen Minuten auf die Probe, auch Haudum bereitete seinen Gegenspielern Schwierigkeiten. Letzterer war es auch, der einen weiten Seiteneinwurf zum 0:1 ins Netz verlängerte. Nun verstärkte Kollerschlag den Druck. Die größte Ausgleichschance ergab sich aus einem Missgeschick der Gästeverteidigung – ein Rückpass geriet zu kurz –, die Stange rettete jedoch für den geschlagenen Keeper. Nach Seitenwechsel drängten weiter die Heimischen: Anton Rauscher konnte von Stopper Mayrhofer nur mit irregulären Mitteln gebremst werden, Pfeil verwandelte den Strafstoß – 1:1 (47.). In der Folgezeit blieb Kollerschlag überlegen, Rohrbachs Konterstöße erwiesen sich jedoch als ebenfalls stets gefährlich. Da einem Treffer der Heimischen wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagt blieb, endete die Partie mit einem leistungsgerechten Remis. (120; Stammler) Res. 0:4, Jun. 2:0

7. Runde:  Union Rohrbach/Berg - Union Wartberg/Aist  ~  1 : 0  (1:0)
Mit einem mühsam erkämpften Sieg gegen Wartberg wahrte Rohrbach/Berg vorerst die Chance, im Kampf um die Führungsposition mitzureden. Während sich bei den Siegern die Abwehr immer mehr als stabiles Bollwerk erweist, ist der Angriff momentan nur als laues Lüftchen zu bezeichnen. Ob die Abwehr aber auf die Dauer als Erfolgsgarant in die Bresche springen kann, wird sich schon am kommenden Sonntag, wenn der Gegner Münzbach heißt, zeigen. Zum Spielgeschehen: Die Platzbesitzer ergreifen von Beginn an die Initiative, Wartberg erweist sich aber als ein über weite Strecken ebenbürtiger Gegner. Rohrbach erspielt sich einige schöne Chancen, die jedoch Torhüter Hackl, der sich an diesem Tage als wahrer Meister seines Faches erweist, zunichte macht. Im Gegenzug muss Torhüter Traxler sein ganzes Können aufbieten, um eine zu kurz geratene Rückgabe von Hannerer, die den Gästen unverhofft eine klare Torchance eröffnet, zu arretieren. Schließlich dauert es bis zur 35. Minute, ehe die Platzbesitzer in Führung gehen. Dass der einzige Treffer des Spieles aber aus einem unglücklichen Eigentor durch Stopper Irsigler resultiert, spiegelt die Rohrbacher Angriffsmisere wider. In den zweiten 45 Minuten verflacht das Spiel zusehends. Die echten Torchancen sind da wie dort dünn gesät. Der Gästeangriff ist bei der Rohrbacher Abwehr bestens aufgehoben, Torhüter Traxler verbringt einen eher geruhsamen Nachmittag. Einzig sein Vordermann Stallinger stellt ihn mit einer missglückten Kopfabwehr noch einmal gehörig auf die Probe. In den letzten Spielminuten verfällt Wolfinger aus Wartberg noch dem Ausschluss. Er hatte sich an der Strafraumgrenze fallen lassen, der Referee zeigte ihm, der vorher bereits einmal gelb gesehen hat, für Freund und Feind überraschend die rote Karte. (200; Kinzl) Res. 5:1, Jun. 3:1

Schaukasten-Spielbericht8. Runde ~ Nachtragsspiel:  Union Münzbach - Union Rohrbach/Berg  ~  2 : 1  (1:1)
Mühlviertler Nachrichten, 27.11.1980Das Spitzenspiel Münzbach gegen Rohrbach wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes am 12.10.1980 abgesagt und am 23.11.1980 nachgeholt. Mit „Schützenhilfe“ kam Vorderweißenbach zum Herbstmeistertitel: Münzbachs 2:1-Erfolg über Rohrbach ermöglichte es. Dieses Ergebnis bedingte zudem ein weiteres Zusammenrücken der Spitzengruppe, in der sich vier Titelanwärter befinden. Münzbach, das nach einem kleinen Wellental wieder zu anfangs gezeigter Form gefunden hat, hievte durch diesen Heimsieg nicht nur Vorderweißenbach auf den Thron des „Herbstmeisters“, es machte sich selbst auch zum vorerst gefährlichsten Außenseiter. Den einen Punkt, um den man noch hinter den beiden Erstplatzierten liegt, sollte man leicht wettmachen können, zumal im Frühjahr ein Großteil der Spiele auf dem eigenen, ob seiner geringen Ausmaße gefürchteten Platz ausgetragen werden. Im Duell mit Rohrbach – das 1:2 bedeutete die erste Saisonniederlage – erwiesen sich die Heimischen als die kampfstärkeren. Trotz des Fehlens von Spielertrainer Ambros Windischhofer ließ man dem Gegner nur wenig Spielraum, an den Torchancen gemessen hätte der Erfolg sogar noch höher ausfallen können. Ein Freistoß Prömmers, den Kriechbaum mit großem Einsatz ins Netz verlängerte, bildete den Auftakt einer bedingungslosen Offensive. Josef Hofer köpfte einen Flankenball nur knapp neben das gegnerische Gehäuse, kurz darauf wurde Kriechbaum im Strafraum gefoult. Den dafür diktierten Elfmeter jagte Johann Hofer über die Querlatte. In der 26. Spielminute – Münzbach hatte sich von diesem Rückschlag nicht beeindrucken lassen – ging wiederum Kriechbaum solo und konnte erneut nur regelwidrig gestoppt werden. Diesmal trat Mühlviertler Nachrichten, 27.11.1980Gumpenberger an, die Querlatte klärte für den im falschen Eck liegenden Keeper. Der erste ernstzunehmende Gegenangriff der Rohrbacher, die bis dahin dem konstanten Druck der Gegner nur mühevoll standgehalten hatten, ließ dann die heimische Verteidigung verzweifeln. Sie brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Haudum schoss ein. Die zweite Spielhälfte sah wiederum Münzbach im Angriff. Die Belohnung für die pausenlosen Bemühungen stellte sich in der 52. Spielminute ein: Wolfgang Windischhofer köpfte einen Kornerball aufs Tor, die Verteidigung vermochte nur kurz abzuwehren, worauf Rupert Walch abzog. Mit Hilfe eines Rohrbacher Verteidigers, der den Ball abfälschte, gelang das 2:1. Erneut in Führung, versuchten die Heimischen nun, den hochverdienten Spielstand durch besonnenes Ballhalten und sicheres Deckungsspiel über die Zeit zu bringen. Trotz einiger guter Szenen Haudums, an diesem Tag Bester der ansonst enttäuschenden Rohrbacher, ließ sich Münzbach nicht mehr übertölpeln. Mit 19 Meisterschaftspunkten verschaffte sich die kometenhaft aufgestiegene Mannschaft einen guten Abschluss ihres bislang wohl erfolgreichsten Spieljahres. (400; E. Haider) Res. 3:3, Jun. 2:8 (beide Vorspiele am Ursprungstermin, dem 12.10.1980, stattgefunden)

9. Runde:  Union Rohrbach/Berg - TSV St. Georgen/G.  ~  6 : 1  (3:0)
Vorderweißenbach liegt in der Tabelle nur knapp vor Rohrbach, das zudem noch eine Partie nachzuholen hat. Einen klaren und in dieser Höhe nie erwarteten Sieg feierte Rohrbach/Berg gegen die allerdings ersatzgeschwächt angetretenen Gäste. Vor allem das Fehlen von Bachl und Larese machte die Gäste beinahe „angriffslahm“. Dieser Umstand soll aber die gute Leistung der Platzbesitzer nicht schmälern. Bereits von Beginn an erspielten sich die Hausherren, angetrieben von einer exzellent spielenden Mittelfeldachse, eine klare Feldüberlegenheit. Bereits in der 4. Minute war es Walter Hoheneder, der nach Vorarbeit von Reisinger Torhüter Mayrhofer mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck keine Chance ließ. In der 20. Minute konnte Lindorfer II mit letztem Körpereinsatz das 2:0 besorgen. Als in der 35. Minute Willi Herrmann mit einem 25-m-Freistoß das 3:0 sicherstellte, begann sich ein klarer Sieg abzuzeichnen. Bei diesem Treffer half allerdings auch der Gästeschlussmann kräftig mit. Zum Auftakt der zweiten Spielhälfte kam es aber zu einer kalten Dusche für die Hausherren. Stopper Mayrhofer konnte einen Gästeangreifer nur mehr regelwidrig im Strafraum am Torschuss hindern, der von Schiedsrichter Maier diktierte Strafstoß bedeute das 3:1 und einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Gäste. Die bis dahin klar dominierenden Hausherren kamen nun tatsächlich etwas außer Tritt. Die Gäste waren aber mit ihrem „Latein“ spätestens an der Strafraumgrenze am Ende. In der 60. Minute gab es abermals Elfmeteralarm. Nun hatten die Platzbesitzer die Möglichkeit, nach einem Handvergehen im Strafraum den alten Torabstand wieder herzustellen. Herrmann trat zur Exekution an, doch der Gästekeeper erahnte die Ecke und wehrte ab. Als aber Mag. Haudum nach einem Strafraumgetümmel endgültig den Ball über die Linie bugsieren konnte, war das Spiel für Rohrbach/Berg gelaufen. In den letzten 15 Minuten berannten die Platzbesitzer ständig das Gehäuse von Schlussmann Mayrhofer, der sich gewaltig steigern konnte. Gegen einen gezielten Nachschuss von Mag. Haudum aus ca. ?6 Metern war er allerdings machtlos. Den Schlusspunkt setzte schließlich Walter Hoheneder, der mit prächtigem Direktschuss nach Flanke von Reisinger den ?. Treffer für die Sieger markierte. Bei diesen dominierten auf dem glitschigen Terrain vor allem die leichtgewichtigen Nachwuchsleute, dennoch gebührt der gesamten Mannschaft, besonders in kämpferischer Hinsicht, ein Pauschallob. (100; J. Maier I) Res. 5:1, Jun. 1:4

Schaukasten-Spielbericht10. Runde:  SV Austria Tabak Linz - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 2  (0:1)
Mühlviertler Nachrichten, 30.10.1980Vorderweißenbachs Spitzenposition stürzt sich weiterhin lediglich auf die größere Anzahl erzielter Treffer, nach Verlustpunkten gerechnet führt bereits Rohrbach. Mit einer spielerisch und taktisch guten Leistung entführten die Mühlviertler aus Linz beide Punkte. Das Spiel der Sieger war auf Konterfußball ausgerichtet, dieses Rezept von Trainer Sleska ging auch voll auf. Rohrbach bleibt damit weiterhin schärfster Konkurrent des Spitzenreiters Vorderweißenbach. Die Spielanteile waren in den ersten 45 Minuten annähernd gleich verteilt, die Rohrbacher hatten jedoch die wesentlich klareren Torchancen zu verzeichnen. In der 25. Minute konnte Max Reisinger die 1:0-Pausenführung für die Gäste sicherstellen. Ein herrliches Freistoßtor des Rohrbachers Herrmann wurde aberkannt, da sich Hannerer im passiven Abseits befunden hatte. Auch im zweiten Spielabschnitt fanden die Gäste immer wieder gute Einschussmöglichkeiten vor, aber vor allem Hannerer, der seit einigen Wochen gegen ein hartnäckiges Formtief ankämpft, klebte das Pech förmlich an den Schuhen. Das Spiel der Platzbesitzer war zu sehr in die Breite angelegt, so dass die Rohrbacher Hintermannschaft, in der Vorstopper Herrmann eine hervorragende Leistung bot, immer wieder erfolgreich klären konnte. Schließlich gelang Austria Tabak Mitte der zweiten Halbzeit aber doch der Ausgleichstreffer. Die Linzer hatten nun ihre beste Zeit, doch auch ihre Angriffsreihe entwickelte zu wenig Durchschlagskraft. Aus einem der vielen Konter fiel acht Minuten vor Schluss schließlich der verdiente Siegestreffer für die Gäste. Walter Hoheneder, einer der jungen und spielerisch voll überzeugenden Mittelfeldspieler der Rohrbacher, schoss von der 16-Meter-Marke unhaltbar ein. (100; Steglehner) Res. 2:1, Jun. 2:1

11. Runde:  Union Rohrbach/Berg - ASKÖ Katsdorf  ~  2 : 0  (1:0)
Mühlviertler Nachrichten, 13.11.1980Nächsten Sonntag fällt die Entscheidung im Kampf um den Herbstmeistertitel: Vorderweißenbach (diesmal nur 0:0 gegen Austria Tabak) muss beim Tabellenzweiten Rohrbach (2:0-Sieger über Katsdorf) antreten. Rein von der Papierform her gesehen galt Rohrbach gegen Katsdorf als klarer Favorit. Rohrbach ging aber mit der Belastung ins Treffen, noch nie gegen die Gäste einen vollen Erfolg errungen zu haben. Die Gäste zeigten dann auch von Anbeginn weg keine Scheu vor dem Favoriten und griffen beherzt an. Torhüter Traxler meisterte in sicherer Manier jedoch einige gut gezielte Schüsse. Langsam bekam die von Stopper Mayrhofer gut dirigierte Abwehr die Gästeangreifer fest in den Griff. Die Platzbesitzer erspielten sich zwar eine leichte Feldüberlegenheit, doch an effektiven Chancen mangelte es. Außerdem befand sich der Gästetorhüter in guter Form und vereitelte immer wieder durch zeitgerechtes Herauslaufen einen zählbaren Erfolg für die Platzbesitzer. Es dauerte schließlich bis zur 44. Minute, ehe Rohrbach in Führung gehen konnte. Max Reisinger stürmte in den Strafraum und konnte nur mehr regelwidrig vom Ball getrennt werden, Willi Herrmann ließ sich die Chance eines Strafstoßes nicht entgehen. In den zweiten 45 Minuten wurde der Druck der Platzbesitzer immer stärker. Im Angriff wurde nun zeitweilig auch wesentlich besser kombiniert, die Chancen häuften sich. Die Gäste hatten „alle Hände voll zu tun“ (allen voran der Gästetormann), um weitere Torerfolge zu verhindern. In der 63. Minute konnte aber Max Reisinger mit einem platzierten Schuss von der Elfmetermarke einen herrlichen Angriff der Platzbesitzer erfolgreich abschließen. Die Gäste waren nun völlig in die Defensive gedrängt. Doch viel Schusspech, von dem der diesmal klar verbesserte Mittelstürmer Hannerer betroffen war, klebte in diesen Phasen an den Schuhen der Rohrbacher. Einfallender Nebel drückte in den letzten Minuten auf das Niveau des Spieles. Die Begegnung verflachte, doch Katsdorf konnte die Platzbesitzer kaum ernstlich in Gefahr bringen. Beide Mannschaften konnten vor allem in kämpferischer Hinsicht gefallen, wobei die Platzbesitzer im zweiten Spielabschnitt auch einige recht gute spielerische Momente aufzuweisen hatten. Mit diesem Sieg verlieh Rohrbach der unmittelbaren Konfrontation mit Tabellenführer Vorderweißenbach, die kommenden Sonntag in Rohrbach stattfindet, einen zusätzlichen Anreiz. (150; Ruhmannseder) Res. 3:1, Jun. 3:0

12. Runde:  Union Rohrbach/Berg - Union Vorderweißenbach  ~  2 : 2  (1:1)
Rohrbacher Notizen, Nr. 31, November 1980Die Schlagerbegegnung, die eine Entscheidung im Kampf um die Herbstmeisterkrone bringen sollte, endete unentschieden. So ist weiter ein spannender Meisterschaftsverlauf gewährleistet, was die Titelfrage angeht. Tolle Stimmung herrschte in Rohrbach. Etwa 600 Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn dieses „Derby“ war von einer Dramatik geprägt, die nicht nur die Fans beider Mannschaften mitriss. Die Platzbesitzer brannten vor Ehrgeiz, die Gäste, die in den bisherigen Begegnungen jedes Mal das bessere Ende für sich gehabt hatten, endlich einmal in die Knie zu zwingen. Dies wäre auch gleichbedeutend gewesen mit dem inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters. Der Tabellenführer seinerseits wollte in Rohrbach alles klar machen, um sich nicht auf Münzbach, das noch ein Nachtragsspiel gegen Rohrbach zu bestreiten hat, verlassen zu müssen. Beinahe wäre aber dieses Fußballereignis im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Der Boden stellte daher auch große Anforderungen an die Akteure. Rohrbach startet wie aus der Pistole geschossen. Vorderweißenbach kommt nur gelegentlich aus der eigenen Hälfte heraus. Die Platzbesitzer spielen in diesen Phasen wirklich meisterhaft. Mit einer gehörigen Portion Glück, aber auch mit Können und Routine können die Gäste lange Zeit ihr Gehäuse reinhalten. In den ersten 20 Minuten hätte es gut und gerne 2:0 oder 3:0 heißen können. Schließlich waren die Rohrbacher aber auf das Missgeschick des Gästespielers Bruno Mitterhofer angewiesen, der den Ball, bevor er im Gehäuse Unterschlupf fand, noch berührte. Vor allem Alois Stallinger, Willi Herrmann und Kapitän Mayrhofer hatten in diesem Spielabschnitt einige blendende Momente. Während Vorderweißenbach vorerst nur in kämpferischer Hinsicht überzeugen konnte, setzten die Platzbesitzer auch viele spielerische Akzente. Es schien nur mehr eine Frage der Zeit zu sein, wann Rohrbach den knappen Vorsprung ausbauen würde können. Vielen Kennern war bis dahin aber auch nicht entgangen, dass die Durchschlagskraft des heimischen Angriffs nicht gerade imponierend war. Und so kam es, wie es kommen musste: in der 40. Minute setzte es die erste kalte Dusche. Mag. Dollhäubl, der sich mit Jell hochklassige Duelle lieferte, stürzte nach einer erfolgreichen Abwehr von Jell über den zu Boden gegangenen Verteidiger, Referee Sedlak zögerte keinen Augenblick und wies zur Elfmetermarke. Dollhäubl ließ sich diese Chance nicht entgehen und stellte mit Bombenschuss den Gleichstand her (41.). Damit war gleichzeitig aber auch der Spielfluss der Rohrbacher gebrochen. Nach Seitenwechsel waren die Gäste nicht mehr wiederzuerkennen. Nun stellte sich der Tabellenführer als echter Leader vor. In den folgenden Szenen hatte Traxler im Rohrbacher Tor große Auftritte. Dennoch nützte in der 60. Minute die ganze Fangkunst des Rohrbachers nichts mehr, als Bundus zu spät angegriffen wurde und von der 16-Meter-Marke mit einem knallharten Schuss, der von der rechten Torstange ins Netz sprang, auf 1:2 stellte. Die Rohrbacher mussten dem mörderischen Tempo, das sie in den ersten 45 Minuten vorgelegt hatten, Tribut zollen. Die Gäste waren einem dritten Treffer nun sehr nahe. Bei den Konterattacken der Rohrbacher stand Gästetorhüter Ritter seinem Gegenüber kaum nach. Viele Zuschauer hatten sich bereits damit abgefunden, dass Rohrbach wieder einmal ein Opfer des „Vorderweißenbacher Komplexes“ werden würde. Doch in der 85. Minute wurde der Austauschspieler Josef Stallinger knapp innerhalb der Strafraumgrenze nicht ganz „astrein“ vom Ball getrennt. Ohne Zögern entschied der Referee wiederum auf Strafstoß. Willi Herrmann bewies Nervenkraft und rettete Rohrbach den nicht mehr erhofften Teilerfolg. Die letzten Minuten brachten einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Rohrbacher leichte Vorteile erzielten. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr. Die beiden Trainer Sleska (Rohrbach) und Fröhlich (Vorderweißenbach) bezeichneten die Punkteteilung als an den Chancen gemessen gerecht. Beide haderten aber auch mit dem Schicksal: Mit beiden Strafstoßentscheidungen waren sie keinesfalls einverstanden. Die Entscheidung über den Herbstmeistertitel ist somit um eine weitere Woche vertagt. Münzbach wird kommenden Sonntag die Rolle eines „Königmachers“ zufallen. (600; Sedlak) Vorspiele abgesagt.

Schaukasten-Spielbericht13. Runde:  ATSV Schwertberg - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (0:1)
Mühlviertler Nachrichten, 04.12.1980Rohrbach verlor zwar in Schwertberg einen Punkt, liegt aber, nach Verlustpunkten gerechnet, noch immer vor den ebenfalls ungeschlagenen Vorderweißenbachern. Das auf Grund der ausgeglichenen Spielanteile gerecht zu nennende Unentschieden verdankten die Rohrbacher in erster Linie ihrem ausgezeichneten haltenden Torhüter Traxler, der mehrmals Alfons Mayrhofer erhält die gelbe Karte (ca. November 1980)glänzend reagierte. Nach kaum erwähnenswerten Angriffsversuchen zu Beginn erarbeiteten sich die Gäste leichte Feldvorteile, die Herrmann – ein Missverständnis in der Schwertberger Verteidigung gab ihm Gelegenheit dazu – zum 0:1 ausnützte. Dieser durchaus dem Spielverlauf entsprechende Zwischenstand veranlasste die Heimischen nach Seitenwechsel zur Mobilmachung letzter Reserven, wie eine Anzahl guter Torgelegenheiten beweist. Dennoch hatten die Zuschauer bis zur 77. Spielminute zu verweilen, ehe Nöttstaler, schön angespielt, einige Gegner stehenließ und ins lange Eck traf. Das Spiel, das unter den schlechten Wetterverhältnissen litt, endete mit schönen Ballstafetten auf beiden Seiten. (150; R. Spitzl) Res. 2:2

 
 
Jahresbericht 1980 der Sektion Fußball

Äußerst erfolgreich verlief das Jahr 1980 für die Sektion Fußball. Die Allerjüngsten der Sektion, die Miniknaben wurden zum ersten Mal Bezirksmeister. Die Jugendmannschaft konnte ebenfalls Meister der Gruppe Rohrbach werden, was bedeutet, dass die Nachwuchsarbeit in unserem Verein groß geschrieben wird, so dass auch in Zukunft auf eigene Spieler gebaut werden kann und nicht teure Spieler von anderen Vereinen gekauft werden müssen. Der Dank gebührt hier an dieser Stelle den Betreuern der Nachwuchsmannschaften.

Aber auch die Kampfmannschaft feierte ein sehr erfolgreiches Jahr. Während man sich in der Anfangsphase des Frühjahrs noch Sorgen um den Klassenerhalt machte, steigerte sich die Mannschaft später immer mehr. Sie legte eine tolle Serie hin, die wohl in der Bezirksliga ihresgleichen sucht. 19 Spiele hintereinander konnte die heimische Mannschaft das Spielfeld ungeschlagen verlassen. Den meisten Verdienst an dieser tollen Serie kann man ohne zu übertreiben Trainer Gerhard Sleska zuschreiben, der es verstand, die Mannschaft konditionell, technisch und auch spielerisch so zu formen, dass dieser große Erfolg zu Stande kam. Trainer Sleska, der sich immer auf dem Neusten in punkto Training und Aufbau hält, ist wohl der größte Idealist, denn seine Arbeit leistet er freiwillig und ohne Entgelt, eine wahre Seltenheit im heutigen Fußball. So wurde die Meisterschaft 1979/80 mit einem ausgezeichneten 3. Tabellenrang beendet.
Im Herbst lief es noch besser für unsere Mannschaft. Erst im letzten Spiel wurde der Herbstmeistertitel verschenkt, so liegt die Mannschaft derzeit punktegleich mit Herbstmeister Vorderweißenbach an 2. Stelle. Leider schlug zum Schluss der Verletztenteufel zu und Rohrbach wird es im Frühjahr sehr schwer haben, diese Erfolge fortzusetzen. Von der Stammbesetzung fehlen immerhin 4 Spieler, doch setzt man die ganze Hoffnung auf den guten Nachwuchs aus den eigenen Reihen, der jetzt die Gelegenheit hat, sich in der Kampfmannschaft zu bewähren. Doch sei schon jetzt die Bitte an alle gerichtet, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, beziehungsweise die Mannschaft in Stich zu lassen, wenn es nicht gleich so gut weitergeht, wie im vergangenen Jahr.
Es werden sich alle Beteiligten bemühen und ihr Bestes geben, doch der Fußball ist rund und niemand weiß, was auf uns im Frühjahr zukommt. Nur wenn wieder alle an einem Strang ziehen, werden auch die derzeitigen Schwierigkeiten zu meistern sein.

Im vergangenen Sommer wurde das Spielfeld des heimischen Sportplatzes unter tatkräftiger Mithilfe der Spieler einer Generalsanierung unterzogen und präsentierte sich im Herbst in einem sehr guten Zustand. Wir möchten uns an dieser Stelle für die Hilfe der Vereinsleitung und der beiden Gemeinden Rohrbach und Berg sehr herzlich bedanken und hoffen, dass wir auch in Zukunft ein offenes Ohr für unsere Wünsche finden werden.
Auch auf dem Veranstaltungssektor war man im vergangenen Jahr sehr aktiv. Die Erfolge hielten sich leider in Grenzen. Während das im Sommer abgehaltene Stadelfest relativ gut besucht war, kann man dies vom Oktoberfest nicht gerade behaupten. Aber auch auf diesem Gebiet lassen wir uns nicht entmutigen und werden auch im heurigen Jahr wieder aktiv werden.
Zum Schluss sei nochmals allen Spielern und Funktionären gedankt, die sich Wochenende für Wochenende bemühen, die zahlreichen Zuschauer zufriedenzustellen und ihnen guten Sport zu bieten.

Die erfolgreichsten Torschützen waren in diesem Jahr:
Kampfmannschaft Herbert Haudum 17 Tore, Reservemannschaft Lindorfer Franz 11, Juniorenmannschaft Stallinger Manfred 10, Jugendmannschaft Nösslböck Andreas, Schülermannschaft Vierlinger Andreas und Miniknaben Hinternberger Thomas und Stallinger Josef.

Der Sektionsleiter:

Günter Rauch eh.

 
 
 
Mühlviertler Nachrichten, 29.01.1981Mühlviertler Nachrichten, 05.03.1981Aufbauspiel am 22.02.1981:
ASKÖ Leonding - U. Rohrbach/Berg  ~  0 : 0
Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Aufbauspiel (vmtl.) am 15.03.1981:
Mühlviertler Nachrichten, vmtl. Dezember 1980TSV Ottensheim - U. Rohrbach/Berg  ~  0 : 2
Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

 
Spielplan
Bezirksliga Nord  /  Frühjahrsmeisterschaft 1981
Datum Spiel Ergebnis
14 So, 22.03.81 SV Hellmonsödt - Union Rohrbach/Berg 2 : 2
15 So, 29.03.81 Union Rohrbach/Berg - SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen
0 : 0
16 So, 05.04.81 SPG Lasberg/St. Oswald - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
17 So, 12.04.81 Union Rohrbach/Berg - Union Edelweiß Linz
1 : 2
18 Sa, 18.04.81 DSG Union Haid - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
19 So, 26.04.81 Union Rohrbach/Berg - Union Kollerschlag
1 : 1
20 So, 03.05.81 Union Wartberg/Aist - Union Rohrbach/Berg 0 : 4
21 So, 10.05.81
Union Rohrbach/Berg - Union Münzbach
0 : 0
22 So, 17.05.81
TSV St. Georgen/G. - Union Rohrbach/Berg 1 : 1
23 So, 24.05.81
Union Rohrbach/Berg - SV Austria Tabak Linz
0 : 2
24 So, 31.05.81
ASKÖ Katsdorf - Union Rohrbach/Berg 0 : 0
25 So, 14.06.81
Union Vorderweißenbach - Union Rohrbach/Berg 0 : 2
26 So, 21.06.81
Union Rohrbach/Berg - ATSV Schwertberg
0 : 0
 
 
Schaukasten-Spielbericht14. Runde:  SV Hellmonsödt - Union Rohrbach/Berg  ~  2 : 2  (2:1)
Mühlviertler Nachrichten, 26.03.1981Herbstmeister Vorderweißenbach profitierte vom Punkteverlust Rohrbachs (2:2 in Hellmonsödt). Hellmonsödt scheint für den Abstiegskampf gut gerüstet zu sein. Mit einem unerwarteten Punktgewinn gegen den Titelaspiranten aus Rohrbach schuf sich die Mannschaft bereits im ersten Frühjahrsmatch eine sehr günstige Ausgangsposition. Auf dem hervorragend bespielbaren Hellmonsödter Sportplatz entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches und interessantes Duell. Zur Überraschung der eher skeptisch ins Spiel gegangenen Gastgeber markierte Kern bereits in den Anfangsminuten das 1:0. Als Zeirzer in der 30. Spielminute einen Sololauf startete, nach einer schönen Kombination Kern einsetzte und dieser auf 2:0 erhöhte, schien eine Überraschung möglich. Im Gegenzug „verirrte“ sich jedoch ein als Flanke gedachter Ball von Alois Stallinger ins Hellmonsödter Gehäuse – 2:1. Nun flaute das Match etwas ab. Nach dem Ausgleich durch Josef Stallinger beschränkte sich auch Rohrbach darauf, das Remis in die Kabine zu retten, was schließlich souverän gelang. Mit beiden Mannschaften wird in der Frühjahrssaison noch zu rechnen sein. (120; Kerschbaummair) Res. 5:3, Jun. 2:7

15. Runde:  Union Rohrbach/Berg - SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen  ~  0 : 0
Mühlviertler Nachrichten, 02.04.1981Auch in dieser Runde gewann der Herbstmeister Vorderweißenbach einen weiteren Punkt Vorsprung hinzu, da Rohrbach gegen Baumgartenberg/Mitterkirchen nur unentschieden spielte. Im Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn gab es nach einem enttäuschenden Spielverlauf ein torloses Remis. Rohrbach hat allerdings das große Handikap zu tragen, seit Beginn der Frühjahrsmeisterschaft auf fünf Stammspieler verzichten zu müssen. An den Titelgewinn wagt momentan in Rohrbach kaum noch jemand zu denken. Aber auch die Gäste ließen im Abschluss jede Durchschlagskraft vermissen. In den ersten 45 Minuten sah man zum Teil vorerst ansprechenden Fußball, aber die sich entwickelnden Torraumszenen waren auf beiden Seiten sehr dünn gesät. Rohrbach hatte mit dem Wind im Rücken abermals leichte Feldvorteile zu verzeichnen. Nach dem Seitenwechsel verflachte aber das Spiel völlig. Die Zuschauer bekamen lediglich eine niveaulose Rangelei mit zahlreichen unfairen Härteeinlage zu sehen. Aufregendes ereignete sich lediglich zwischen der 70. und 75. Minute. Zuerst konnte Rechberger (Rohrbach) einen Gästestürmer knapp innerhalb des Strafraumes nur mehr regelwidrig vom Ball trennen. Schiedsrichter Spitzl entschied ohne zu zögern auf Strafstoß, aber der Rohrbacher Schlussmann Traxler konnte den Penalty abwehren. Wenig später beging der Gästetormann, der übrigens der beste Spieler seiner Mannschaft war, ein schweres Foul außerhalb des kleinen Strafraumes an J. Stallinger aus Rohrbach. Unverständlicherweise und auch zur Verwunderung der Spieler beider Mannschaften blieb aber diesmal die Pfeife des Schiedsrichters stumm. In den letzten Minuten gaben sich beide Mannschaften mit dem einen Punkt zufrieden. (200; R. Spitzl) Res. 2:1, Jun. 0:1

Schaukasten-Spielbericht16. Runde:  SPG Lasberg/St. Oswald - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (0:0)
Mühlviertler Nachrichten, 09.04.1981Rohrbach, im Frühjahr seiner Bestform noch hinterherlaufend, sah sich von Beginn an einer stürmisch angreifenden Heimmannschaft gegenüber, die ihr Heil in der Offensive suchte. Größte Torgelegenheiten wurden jedoch vergeben, so dass es den Gästen gelang, das torlose Remis in die Pause zu retten. Großes Glück hatten diese in der 30. Spielminute, als Brandstätter einen Foulelfmeter hoch über das Tor schoss. Nach Seitenwechsel gestaltete sich das Match etwas ausgeglichener, bei Chancen für Raml und Brandstätter musste allerdings erneut Rohrbach-Keeper Traxler sein Können aufbieten. Überraschend dann das 0:1: Nach einem Freistoß stand Alois Stallinger völlig frei und schoss ein. Rohrbach schien nun die Oberhand zu gewinnen, zumal Lasberg/St. Oswald etwas zurücksteckte und Anzeichen von Resignation erkennen ließ. Als der sicher agierende Referee jedoch in der 89. Spielminute erneut auf den Elfmeterpunkt zeigte, ließen sich die Heimischen diese Chance nicht mehr entgehen. Max Frisch verwerte trocken. (200; M. Öhlinger) Res. 1:1, Jun. 0:0

17. Runde:  Union Rohrbach/Berg - Union Edelweiß Linz  ~  1 : 2  (1:1)
Mühlviertler Nachrichten, 16.04.1981Das Heimspiel gegen den Mittelständler Edelweiß brachte endgültig den Beweis, dass Rohrbach durch einige Spielerausfälle und vor allem durch die schwächere Form etlicher Akteure ins Mittelmaß abgesunken ist. Die Gäste aus Linz waren den Platzbesitzern diesmal vor allem in technischen Belangen überlegen und landeten einen nicht unverdienten Sieg. Rohrbach suchte diesmal von Anbeginn weg mit spielerischen Akzenten zum Erfolg zu kommen. Dies gelang in den ersten 45 Minuten auch halbwegs. Die Gäste gingen zwar in der 25. Minute durch Kraus nach einem schweren Deckungsfehler in Führung, Prof. Haudum konnte diesen Rückstand aber schon zehn Minuten später egalisieren. Nach Seitenwechsel übernahm Edelweiß das Kommando und kam wieder brandgefährlich vor das Tor der Rohrbacher. In der 52. Minute gerieten die Platzbesitzer neuerlich in Rückstand. In den folgenden Minuten hätten es die Gäste sogar in den Beinen gehabt, einen klaren Erfolg zu fixieren. Nur langsam erholten sich die Rohrbacher von diesem Schock. In den letzten Minuten erzielten die Platzbesitzer zwar eine optische Feldüberlegenheit, doch die Gäste kontrollierten in jeder Phase recht geschickt das Spiel. (200; Hautzinger) Res. 1:6, Jun. 2:4

Schaukasten-Spielbericht18. Runde:  DSG Union Haid - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (0:1)
Das Titelrennen bleibt weiterhin offen. Sämtliche Aspiranten, ausgenommen das nun immer weiter zurückfallende Rohrbach, siegten. Das Formtief der im Frühjahr außer Tritt geratenen Rohrbacher hält weiter an. Trotz guter Anfangsminuten in Haid, die auch zum 1:0 durch Prof. Haudum führten, passte man sich mit Fortdauer dem schwachen Spiel der Heimischen an und musste letztlich noch den Ausgleichstreffer hinnehmen. Das Match bewegte sich vor allem im zweiten Spielabschnitt auf einem nicht allzu hohen Niveau. (150; Landschützer) Res. 3:2

19. Runde:  Union Rohrbach/Berg - Union Kollerschlag  ~  1 : 1  (0:1)
Rohrbachs Kapitän Alfons Mayrhofer, ca. April 1981Sehr kämpferisch zeigt sich Kollerschlag, das Rohrbach einen Zähler abknöpfte und sich weiter nicht geschlagen gibt. Wenn auch beide Vereine in letzter Zeit nicht gerade mit sportlichen Großtaten aufwarten konnten, so ging doch auch diesmal wieder von diesem Lokalderby ein besonderer Reiz aus. Dass Lokalderbys ihre eigenen Gesetze haben, ist keine Neuigkeit. Die Papierform sprach zwar für die Platzbesitzer, die Begleitumstände (schwache Form, zahlreiche Spielerausfälle) ließen aber von Haus aus jeden Spielausgang offen. Außerdem haben sich die Rohrbacher auch in wesentlichen besseren Zeiten gegen Kollerschlag nie sehr leicht getan. Auch diesmal lag bereits vor Spielbeginn genügend Zündstoff in der Luft. Das Spiel begann dementsprechend hektisch und man geizte beiderseits nicht mit Härteeinlagen. Nach zwei Spielminuten gab es hüben wie drüben bereits die ersten Opfer, wobei der Gästespieler Krenn sogar auf der Strecke blieb. Und in der 7. Minute setzte es bereits eine kalte Dusche für Rohrbach. Rauscher konnte aus kürzester Distanz die Gäste in Führung bringen. Die Platzbesitzer versuchten in der Folge, allerdings vergebens, das Spiel in den Griff zu bekommen. Zu allem Überdruss musste auch noch Schlüsselspieler Mag. Haudum mit einer ernsteren Verletzung vorzeitig das Spielfeld verlassen. Nach Seitenwechsel waren die Gäste durchaus nicht bemüht, den knappen Vorsprung über die Distanz zu bringen. Kollerschlag dominierte auch in spielerischen Belangen, während das Spiel der Platzbesitzer total zerfiel. Unter tüchtiger Mithilfe der Rohrbacher Abwehr, in der lediglich Mayrhofer und Torhüter Traxler in Normalform spielten, eröffneten sich den Gästen einige tolle Einschussmöglichkeiten, die aber kläglich vergeben oder von Torhüter Traxler zunichte gemacht wurden. Mit Hermann Stallinger hatten die Rohrbacher nun einen weiteren Verletzten zu beklagen. Als sich die enttäuschten Rohrbacher Anhänger bereits mit einer Heimniederlage abgefunden hatten, gelang schließlich doch noch ein Punktegewinn. Josef Stallinger, der sich redlich abmühte, stellte per Kopf den Einstand her und bewahrte so Rohrbach vor einer drohenden und doch etwas blamablen Heimniederlage gegen den Tabellenletzten, der sich einen Sieg auf Grund der spielerischen Vorteile und der vorgefundenen Möglichkeiten sogar verdient hätte. (150; Cernoch) Res. 0:1, Jun. 1:3

Schaukasten-Spielbericht20. Runde:  Union Wartberg/Aist - Union Rohrbach/Berg  ~  0 : 4  (0:1)
Wartberg griff von Beginn an stürmisch an, kam auch zu vereinzelten Gelegenheiten, setzte jedoch zu wenig Druck hinter die etwas zu durchsichtig angelegten Aktionen. Rohrbach, anfangs auf Defensivarbeit beschränkt, erkannte bald die geringe Gefahr, die von den Sturmspitzen der Gastgeber ausging und inszenierte seinerseits Gegenangriffe. Schon nach elf Minuten köpfte Josef Stallinger zum 1:0 für die in letzter Zeit in ein Formtief geratenen Gäste ein. Rohrbachs bessere Einstellung und größerer Einsatz machten sich auch im zweiten Spielabschnitt bemerkbar. Ein umstrittener Elfmeter (Hoheneder verwandelte) und das 0:3, das wiederum Hoheneder erzielte, nahmen den Heimischen die letzte Chance auf einen Punktegewinn. Obwohl sie nicht aufsteckten, mussten sie in der Nachspielzeit sogar noch das 0:4 (Torschütze abermals Hoheneder) hinnehmen. (100; Matjasic) Res. 2:0, Jun. 2:2

21. Runde:  Union Rohrbach/Berg - Union Münzbach  ~  0 : 0
Münzbach hatte im Vorjahr eine lange Erfolgsserie der Rohrbacher gestoppt. Die Platzbesitzer wollten dafür Revanche nehmen, obwohl sie weit von der Herbstform entfernt sind. Die Gäste zeigen aber für dieses Ansinnen wenig Verständnis, denn sie galten zumindest vor diesem Spiel noch als aussichtsreiche Titelanwärter. Rohrbach, im Frühjahr auf eigenem Platz noch immer ohne Sieg, scheint an einem Heimkomplex zu leiden. Das Spiel beginnt mit einem offenen Schlagabtausch und turbulenten Strafraumszenen auf beiden Seiten. Bereits in der dritten Minute hat der Rohrbacher Lindorfer die große Chance, den Führungstreffer zu erzielen, doch sein scharfer Schuss aus kürzester Distanz geht an die Torstange. Auf der gegenüberliegenden Seite meisterte Torhüter Traxler einige schwere Bälle der Gäste. Das Spiel wird mit erbittertem Einsatz geführt und bewegt sich oft am Rande des noch Erlaubten. Zwangsläufig leidet darunter der Spielfluss, außerdem beeinflusst ein starker Föhnsturm das Spiel negativ. Die Spielanteile sind gleichmäßig verteilt, wobei die Gäste in den ersten 45 Minuten den weitaus zielstrebigeren Eindruck hinterlassen und den einen oder anderen Treffer auch hätten erzielen können. Im zweiten Spielabschnitt wird der Druck der Platzbesitzer etwas stärker und damit häufen sich zwangsläufig auch die Chancen. Münzbach bleibt aber in Gegenstößen immer brandgefährlich. Rohrbachs Angreifer bringen es fertig, dreimal aus kürzester Distanz den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Die derzeitige Angriffsschwäche wird hierbei sehr offenkundig. Aber auch die Forwards der Gäste scheinen ihr Pulver bereits im ersten Spielabschnitt verschossen zu haben. So trennt man sich nach hektischen 90 Minuten mit einem – dem Spielverlauf nach – gerechten Remis. Keiner der beiden Mannschaften ist mit dieser Punkteteilung gedient. Lachender Dritter ist zweifelsohne Tabellenführer Vorderweißenbach. (200; Hofer) Res. 2:0, Jun. 1:1

Schaukasten-Spielbericht22. Runde:  TSV St. Georgen/G. - Union Rohrbach/Berg  ~  1 : 1  (1:1)
Ein Spiel auf sehr mäßigem Niveau. Rohrbach ging nach fünfzehn Minuten durch Alois Stallinger mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Pause köpfelte Lanz, der beste Spieler auf dem Feld, an die Querlatte, den zurückspringenden Ball verwandelte Kapsamer zum 1:1-Ausgleich. Nach der Pause hatte St. Georgen gute Einschussmöglichkeiten, doch wurden alle vergeben. Rohrbach war bei einigen Kontern gefährlich, doch auch da blieb der Torerfolg aus. Obwohl St. Georgen etwas mehr vom Spiel hatte, war das Unentschieden aufgrund der schwachen Leistungen beider Mannschaften gerecht. (120; Reinsprecht) Res. 4:0, Jun. 1:1

23. Runde:  Union Rohrbach/Berg - SV Austria Tabak Linz  ~  0 : 2  (0:0)
Die Rohrbacher warteten in diesem Heimspiel mit einer derart inferioren Leistung auf, dass es am besten ist, den Mantel des Schweigens darüber zu breiten. Die Gäste waren den Platzbesitzern in allen Mannschaftsteilen überlegen. Sie stellten ein technisch gut eingespieltes Ensemble und brachten außerdem die wesentlich bessere Einstellung mit auf den Platz. Rohrbach hatte seine beste Zeit in den Anfangsphasen, hatte in der dritten Minute aber das Pech, nur an die Stange zu treffen. Im weiteren Verlauf des Spieles waren die Platzbesitzer nicht in der Lage, spielerische Vorteile zu erzielen und konnten den Gästekeeper kaum einmal ernsthaft auf die Probe stellen. Wesentlich gefährlicher waren die blitzschnell vorgetragenen Konterangriffe der Linzer, die in diesen Phasen bereits ankündigten, was sie in der zweiten Halbzeit wahr machen sollten. In der 52. Minute ließ sich der Gästekeeper Schaller die Chance eines Elfmeters nicht entgehen und verwandelte kaltblütig zum 0:1. Gerade als sich die Rohrbacher anschickten, wieder die Initiative zu ergreifen, fiel die Entscheidung zugunsten der Gäste. Hatte der Rohrbacher Herrmann mit einem Bombenfreistoß zuvor nur die Stange getroffen, so hatten die Gäste nach einer Patzerei der gesamten Abwehr mehr Glück und fixierten das 2:0. Mit Routine und Können kontrollierten die Spieler von Austria Tabak in den letzten Minuten das Spiel und feierten einen sicheren und verdienten Sieg. (200; Forstinger) Res. 2:8, Jun. 1:1

Schaukasten-Spielbericht24. Runde:  ASKÖ Katsdorf - Union Rohrbach/Berg  ~  0 : 0
Die Stürmer von Askö Katsdorf scheinen von allen guten Geistern verlassen zu sein. Obwohl Katsdorf die gesamten neunzig Minuten auf Angriff spielte, brachte man das Kunststück zuwege, trotz unzähliger Chancen kein Tor zu schießen. Rohrbach war in die Defensive gedrängt, erwies sich bei einzelnen Konterstößen aber als gefährlich. Die größten Chancen ließen Schafferl (aus fünf Metern in die Hände des Torhüters), Prokschi (verfehlte das leere Gehäuse) und Asanger (Stangentreffer) ungenützt. Sehr gut bei Rohrbach „Oldboy“ Mayrhofer, bei Katsdorf Haidinger. (150; Purner) Res. 5:3, Jun. 2:2

Schaukasten-Spielbericht25. Runde:  Union Vorderweißenbach - Union Rohrbach/Berg  ~  0 : 2  (0:0)
Ein Meister darf sich auch einmal einen Ausrutscher leisten: Vorderweißenbach tat dies im Heimspiel gegen Rohrbach. Bereits als Meister feststehend, erlaubte sich Vorderweißenbach im Finish der Meisterschaft gegen den Erzrivalen Rohrbach die erste Heimniederlage der Saison. Mangelnde Motivation und Konzentration sind als Gründe anzuführen, dazu kamen noch Blessuren bei einigen Schlüsselspielern. Rohrbach zeigte den etwas größeren Einsatzwillen, spielte vor allem in der Verteidigung sicherer und siegte letztlich verdient. Vor dem Wechsel hatten zwar die Gastgeber die besseren Möglichkeiten, scheiterten jedoch beim Torschuss. Ein Abspielfehler eines Verteidigers leitete dann das 0:1 ein, das Manfred Stallinger erzielte (53.). Nun beherrschten die Gäste die Szenerie ziemlich klar, aus einem Gewühl sorgte Wolfgang Lindorfer schließlich für das vorentscheidende 0:2. (400; Wiesinger) Res. 4:3, Jun. 2:4

26. Runde:  Union Rohrbach/Berg - ATSV Schwertberg  ~  0 : 0
Mühlviertler Nachrichten, 25.06.1981Stattgefunden am 19.07.1981 (aus Mühlviertler Nachrichten)Bei wenig einladenden äußeren Bedingungen begnügten sich die Platzbesitzer im letzten Spiel der Frühjahrsserie mit einem torlosen Remis, das aber sogar noch für eine Rangverbesserung reichte. Es war dies das neunte Unentschieden der Rohrbacher in der Rückrunde. Das Treffen selbst wurde mit großem Einsatz geführt, hatte aber nicht allzu viele spielerische Höhepunkte aufzuweisen. Auf beiden Seiten überragten die Abwehrreihen. Torchancen waren hüben wie drüben eher dünn gesät. Torhüter Traxler aus Rohrbach, der in der kommenden Saison für Vorwärts Steyr spielt, verbrachte hinter dem souveränen Stopper Mayrhofer einen eher geruhsamen Nachmittag. Die Platzbesitzer erspielten sich zwar eine optische Feldüberlegenheit, waren aber spätestens an der Strafraumgrenze mit ihrem Latein am Ende. Alois Stallinger hätte in den Anfangsphasen der zweiten Halbzeit das Spiel für die Platzbesitzer entscheiden können, doch sein Schuss aus kürzester Distanz landete am Lattenkreuz. Rohrbach hatte auch insofern Pech, als sich der einzige effektive Stürmer Josef Stallinger bei einem Zusammenstoß mit seinem Bruder Manfred einen Jochbeinbruch zuzog, der ihn schon frühzeitig zum Ausscheiden zwang. Buchstäblich in der letzten Minute kamen die Gäste beinahe noch zum Siegestreffer. Eine zu zaghafte Rückgabe zum Torhüter eröffnete den Gästen unverhofft ihre einzige Torchance in den zweiten 45 Minuten. Torhüter Traxler konnte aber mit einer Reflexbewegung das Ärgste verhindern. (100; Simader) Res. 0:2

 
 
Abschlusstabelle
Bezirksliga Nord  /  Saison 1980/81
Pos Verein Sp. g. u. v. Tore Punkte
1 Union Vorderweißenbach
26 17 7 2 65 : 31 41
2 Union Münzbach
26 14 7 5 54 : 24 35
3 Union Rohrbach/Berg 26 10 13 3 41 : 20 33
4 SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen
26 14 5 7 43 : 31 33
5 ATSV Schwertberg
26 11 8 7 41 : 35 30
6 TSV St. Georgen/G.
26 12 5 9 54 : 46 29
7 Union Edelweiß Linz
26 10 7 9 45 : 37 27
8 Union Wartberg/Aist
26 9 7 10 44 : 51 25
9 SV Austria Tabak Linz
26 9 5 12 37 : 43 23
10 SPG Lasberg/St. Oswald/Fr.
26 9 5 12 36 : 45 23
11 SV Hellmonsödt
26 7 7 12 33 : 53 21
12 DSG Union Haid
26 8 4 14 25 : 42 20
13 ASKÖ Katsdorf
26 5 7 14 31 : 53 17
14 Union Kollerschlag
26 0 7 19 31 : 70 7