Sportunion Rohrbach-Berg - Saison 1979/80

Saison 1979/80 - Bezirksliga Nord (3. Platz)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 05.11.2017. Alle Angaben ohne Gewähr! Verfasser: Thomas Kneidinger

======================================================================

- Union Rohrbach/Berg - Mannschaftskader ca. 1979 -

stehend v.l.: Sektionsleiter Günter Rauch, Alois Stallinger, Rudolf Altendorfer, Manfred Lindorfer, Willi Herrmann,
Eduard Hannerer, Herbert Haudum, Alfons Mayrhofer, Manfred Reisinger, Walter Jell, Gerhard Sleska
hockend v.l.: Rudolf Stallinger, Hermann Reisinger, Hermann Stallinger,
Fritz Traxler, Walter Hoheneder, Josef Stallinger

Rohrbach im Aufbau
Mit zwei Aufbauspielen gegen starke Gegner begann Rohrbach das Vorbereitungsprogramm für die kommende Fußballmeisterschaft.
Gegen den Landesligaaufsteiger Chemie Linz bot Rohrbach 70 Minuten lang eine hervorragende Leistung. Torhüter Traxler brachte bis dahin den Gästesturm zur Verzweiflung. Erst als die Kräfte bei den Platzbesitzern erlahmten, konnte Chemie einen zahlenmäßig sicheren Sieg von 3:0 sicherstellen, wobei aber erst in den letzten Spielminuten durch zwei Selbstfaller der Rohrbacher die Entscheidung herbeigeführt wurde.
Der zweite Gegner war vergangenen Sonntag der Bezirksligaverein Viktoria Marchtrenk. Rohrbach konnte die gute Leistung vom Vorsonntag nicht wiederholen. Bei etlichen Spielern fehlte, wie schon so oft, der Wille zum Kämpfen. Die Platzbesitzer mussten sich schließlich mit einem 4:4 zufriedengeben, wobei in den letzten Minuten eine klare 4:2-Führung buchstäblich verjuxt wurde. Diesmal traten besonders arge Schwächen in der Rohrbacher Hintermannschaft zutage. Quelle: Mühlviertler Nachrichten, 02.08.1979

O.Ö. Fußballcup - 1. Runde: SV Gmunden - Union Rohrbach/Berg ~ 6 : 2 (2:0)

Stattgefunden am 05.08.1979. Tore für die Unterlegenen: Prof. Haudum 2. Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Trainingsspiel: TSV Ottensheim - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 1 (0:0)
Stattgefunden am 08.08.1979. Tor: Reisinger II. Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Aufbauspiel: Union Peilstein - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 5 (0:2)

Stattgefunden August 1979. Tore: Herrmann 2, Hannerer, Haudum, Stallinger H. Res. 5:5.
Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Spielplan
Bezirksliga Nord / Herbstmeisterschaft 1979

	Datum	Spiel	Ergebnis
1	So, 26.08.79	Union Rohrbach/Berg - ATSV Mauthausen	0 : 0
2	So, 02.09.79	SV Austria Tabak Linz - Union Rohrbach/Berg	0 : 1
3	So, 09.09.79	Union Rohrbach/Berg - SV Hellmonsödt	2 : 5
4	So, 16.09.79	SV Freistadt - Union Rohrbach/Berg	0 : 1
5	So, 23.09.79	Union Rohrbach/Berg - Union Vorderweißenbach	1 : 3
6	So, 30.09.79	ASKÖ Katsdorf - Union Rohrbach/Berg	0 : 0
7	So, 07.10.79	Union Rohrbach/Berg - TSV St. Georgen/G.	4 : 2
8	So, 14.10.79	SV Urfahr - Union Rohrbach/Berg	1 : 2
9	So, 21.10.79	Union Rohrbach/Berg - SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen	4 : 1
10	So, 28.10.79	Union Rohrbach/Berg - SPG Lasberg/St. Oswald/Fr.	3 : 1
11	So, 04.11.79	Union Edelweiß Linz - Union Rohrbach/Berg	4 : 0
12	So, 11.11.79	Union Rohrbach/Berg - Union Wartberg/Aist	1 : 2
13	So, 18.11.79	ATSV Schwertberg - Union Rohrbach/Berg	2 : 1

1. Runde: Union Rohrbach/Berg - ATSV Mauthausen ~ 0 : 0

Der Meisterschaftsauftakt in Rohrbach fiel nicht gerade nach dem Geschmack der Zuschauer aus. In einem von beiden Seiten mit viel Einsatz geführten Spiel, fehlten die planvollen Spielzüge, die man sich von Bezirksligamannschaften einfach erwartet. Bei den Platzbesitzern krankt es derzeit am Spielaufbau. Die dort vertretenen jungen Spieler sind noch nicht in der Lage, dem Spiel der Rohrbacher eine Linie zu geben bzw. die Sturmspitzen mit idealvorlagen in Front zu bringen. Die Mauthausner stellten sich als ebenbürtige Mannschaft vor, die aber auch nicht gerade den besten Tag erwischt haben dürfte. Den Gästen mit ihrem Spielmacher Kotzauer muss aber bescheinigt werden, dass sie selbst das Heft in den zweiten 45 Minuten in die Hand nahmen, als sie merkten, dass Rohrbach über weite Strecken doch recht harmlos agierte. In diesem Spielabschnitt hatte Torhüter Traxler alle Hände voll zu tun, um einen Verlusttreffer zu verhindern. Dabei hätte Rohrbach das Spiel bereits frühzeitig entscheiden bzw. entscheidend beeinflussen können. Prof. Haudum scheiterte bereits in der 2. Minute bei einem Elfmeterstrafstoß am gegnerischen Tormann. Wenig später hatte Hannerer Pech, als er nach einem Missverständnis der gegnerischen Hintermannschaft einen Kopfball an die Innenlatte setzte. Das Spiel verflachte zusehends, wobei meistens die Hintermannschaften ihre Kontrahenten, die an diesem Tage auch nicht gerade die Bezeichnung Stürmer verdienten, meistens sicher im Griff hatten. (200; J. Maier) Res. 0:4, Jun. 0:1

2. Runde: SV Austria Tabak Linz - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 1 (0:0)

Rohrbach überraschte mit einem Auswärtssieg gegen Austria Tabak. Einen überraschenden Punktegewinn konnten die Gäste aus dem oberen Mühlviertel beim klaren Favoriten Tabakfabrik erringen. Die ohnedies mit dem letzten Aufgebot angetretenen Rohrbacher mussten in diesem Match noch weitere Ausfälle in Kauf nehmen. Prof. Haudum wurde bald nach Spielbeginn durch eine überharte Attacke ausgeschaltet. Josef Stallinger musste ebenfalls vorzeitig das Spielfeld verlassen. So war Rohrbach gezwungen, die Spieler Rudolf Stallinger und Christian Lanzerstorfer, die bereits das ganze Vorspiel bestritten hatten, einzusetzen. Rohrbach bot in diesem Spiel eine große kämpferische Leistung. Besonders überraschte Edi Hannerer, der an Stelle des im Urlaub befindlichen Kapitäns Alfons Mayrhofer den Posten eines Liberos einnahm und diesen mehr als vollwertig vertrat. Nachdem auch Torhüter Traxler einen exzellenten Tag hatte, taten sich die Platzbesitzer sehr schwer, dieses Bollwerk zu nehmen. Tabakfabrik erkämpfte sich zwar eine optische Feldüberlegenheit, doch musste die Abwehr der Platzbesitzer ständig auf der Hut sein, denn Rohrbachs Konterattacken des Verlegenheitsangriffes waren durchaus nicht ungefährlich. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel auch dann in der 75. Minute der Führungstreffer der Gäste. Ersatzspieler Lanzerstorfer hatte wenig Mühe, nach Vorarbeit von Ersatzspieler R. Stallinger das Leder im leeren Tor unterzubringen. Mit dem Mute der Verzweiflung konnten die Rohrbacher diesen knappen Vorsprung über die Zeit retten. (50; Kralicek) Res. 4:1, Jun. 6:0

3. Runde: Union Rohrbach/Berg - SV Hellmonsödt ~ 2 : 5 (1:3)

Aufhorchen ließ diesmal wieder Rohrbach – allerdings durch ein blamables 2:5-Heimdebakel gegen Hellmonsödt. Die Rohrbacher, die derzeit fünf Akteure der Kampfmannschaft auf der Marodenliste haben, gingen trotz dieses Handikaps mit einigen Vorschusslorbeeren in diese Begegnung. Doch die Zuschauer wurden arg enttäuscht, denn die Platzbesitzer warteten mit einer überaus kläglichen Leistung auf. Keine Formation konnte auch nur annähernd überzeugen. Einige Spieler wirkten überdies sehr lustlos und erweckten den Anschein, als ob sie nicht ganz im Vollbesitz ihrer Kräfte seien. Da half auch kein Anfeuern mehr. Schließlich breitete sich grenzenloses Mitleid unter den Zuschauern aus. Dabei begann das Spiel recht verheißungsvoll für die Platzbesitzer. Nach einem verunglückten Rückpass konnte Lanzerstorfer bereits in der 3. Minute Rohrbach in Führung schießen. Es folgten nun glänzende Chancen, die aber nicht in zählbare Erfolge umgemünzt werden konnten. Als nun dieses Strohfeuer verloschen war, plätscherte das Spiel eigentlich recht gemächlich dahin, als plötzlich Hellmonsödt in der 30. Minute den Ausgleich erzielen konnte. Rohrbachs Abwehr verlor nun gänzlich die Nerven und die Gäste konnten innerhalb weniger Minuten eine klare 3:1-Führung fixieren. In der Abwehr der Platzbesitzer herrschten chaotische Zustände. Als in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte Hannerer den Anschlusstreffer erzielen konnte, kam nun für wenige Augenblicke ein Hoffnungsschimmer bei den Platzbesitzern auf. Doch schon fast im Gegenzug schlug es abermals bei Traxler ein. Schließlich konnten die Gäste noch einen Strafstoß zum 5:2 verwerten. Hellmonsödt stellte eine kampffreudige, spritzige Mannschaft, die den Rohrbachern in puncto Zielstrebigkeit einiges voraus hatte. Dieser Kantersieg wurde aber errungen, ohne eine große Leistung zu bieten. Die Tore der Siegerelf erzielten Schwarz (2), Kern, Eibensteiner und Bindeus. (200; J. Maier) Res. 2:0, Jun. 3:0

4. Runde: SV Freistadt - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 1 (0:0)

Für Rohrbach gab es – wieder – auswärts zwei Punkte, diesmal in Freistadt. Freistadt gelingt es einfach nicht, den ersten Punkt zu machen. Diesmal waren es die Rohrbacher, die beide Punkte entführten. In der ersten Halbzeit waren die Gäste spielerisch stärker, sie hatten auch gute Tormöglichkeiten. Die Freistädter verzettelten sich in Einzelaktionen, die nichts einbrachten. Nach dem Seitenwechsel kämpfte Freistadt besser, musste aber in der 52. Minute das 0:1 durch Hannerer hinnehmen, der mit Flachschuss den gegnerischen Torhüter bezwang. Er bedankte sich damit auf seine Art bei den Mannschaftskameraden, die am Vortag Gäste bei der Hochzeit Eduard Hannerers als Gäste dabei waren, der Frl. Ingrid Schauer aus Aigen ehelichte. Nach dem Rohrbacher Führungstor gaben die Freistädter den Ton an. Steininger hatte Riesenpech, als er mit einem Kopfball nur die Stange traf. Einige weitere Chancen blieben ungenützt. In der zweiten Halbzeit stimmte die spielerische Linie in der Freistädter Elf, so dass für die Zukunft dennoch bessere Aussichten bestehen. (150; Hintringer) Res. 2:6

5. Runde: Union Rohrbach/Berg - Union Vorderweißenbach ~ 1 : 3 (1:0)

Vorderweißenbach bezwang in einem packenden Match Rohrbach auswärts 3:1. Bei desolaten Bodenverhältnissen wurde den zahlreichen Zuschauern von beiden Mannschaften ein mitreißendes und hochdramatisches Punktespiel geboten. Wieder einmal mussten sich die Platzbesitzer ihrem Angstgegner geschlagen geben, wobei das Endergebnis vielleicht nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Rohrbach war über weite Strecken des Spiels tonangebend, scheiterte einerseits aber am großartigen Gästetorhüter Ritter, aber auch an viel Schusspech. Beiden Mannschaften gebührt für die hervorragende Einstellung in kämpferischer Hinsicht ein Pauschallob. Auch die sportliche Fairness wurde trotz fast irregulärer Bedingungen nur in wenigen Fällen überschritten. Das Spiel begann für die Platzbesitzer eigentlich recht verheißungsvoll. Bereits in der 5. Minute konnte Herrmann mit einem platzierten Kopfball die Platzbesitzer in Führung bringen. Gute Chancen auf eine weitere Torausbeute waren durchaus vorhanden. Aber wie schon so oft, konnte Rohrbach kein Kapital schlagen. Doch schon in diesem Spielabschnitt deuteten die Gäste in schnellen Konterattacken, bei denen sich Dollhäubl immer wieder in Szene setzen konnte, ihr Torgefährlichkeit an. Nach Seitenwechsel gelang den Gästen das Spiel noch zusehends besser. Immer wieder versetzte nun Dollhäubl seinen Gegenspieler. Die Platzbesitzer wirkten gegen die Sturmläufe dieses antrittsschnellen und technisch sehr gut beschlagenen Stürmers fast hilflos. Schließlich war es auch Dollhäubl, der nach einem seiner Alleingänge den Ausgleich erzielt. Rohrbach antwortete mit heftigen Gegenangriffen. In dieser Phase bewahrte Torhüter Ritter die Gäste mit phantastischen Reflexen vor zählbaren Verlusten. An den Schuhen der Platzbesitzer klebte aber auch förmlich das Schusspech. Und wenn Ritter schon angeschlagen war, rettete der Querbalken vom Gehäuse. Mitten in dieser Drangperiode gingen aber die Gäste in Führung. Wieder war Dollhäubl seinem Bewacher entwischt und servierte aber diesmal mustergültig zu Schmidberger, der kaltblütig vollstreckte. Rohrbach warf nun alles nach vorne. Doch es lief die Zeit davon. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang abermals den Gästen gegen die völlig entblößte Abwehr der erlösende dritte Treffer, wobei abermals Schmidberger der Torschütze war. (200; Steinbach) Jun. 1:2, Res. ?:?

6. Runde: ASKÖ Katsdorf - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 0

Katsdorf Angriff ist ohne Mittelstürmer Prokschy (verletzt) eine stumpfe Waffe. Trotz des torlosen Remis war es ein flottes Spiel, in dem letztlich aber nur die Abwehrreihen und die beiden Torhüter voll überzeugten. Katsdorf lag viel im Angriff, konnte aber in den ersten 45 Minuten die Gästeabwehr nicht knacken. Ein Stangenschuss von Vorstopper Haidinger war die einzige Ausbeute. Auch nach Wiederbeginn änderte sich das Bild nicht, Katsdorf startete rollende Angriffe. Die größte Chance bot sich den Heimischen in der 50. Minute: bei einer Aktion trafen Asanger und Mader jeweils nur die Stange. Rohrbach zeigte sein Können im Konterspiel, wobei vor allem von den beiden Flügeln Haudum und Josef Stallinger die größte Gefahr ausging. Katsdorfs Tormann Hinterdorfer musste sein ganzes Können aufbieten, um sein Tor reinzuhalten. Während in der 70. Minute Rohrbachs Goalie Traxler einen Asanger-Kopfstoß aus der Ecke fischte, zeigte sein Gegenüber im Gegenstoß unwahrscheinlichen Reflex. (100; A. Öhlinger) Res. 1:2, Jun. 1:3

7. Runde: Union Rohrbach/Berg - TSV St. Georgen/G. ~ 4 : 2 (2:1)

Überrascht hat der Sieg von Rohrbach, der den St. Georgenern gar sechs Plätze kostete. Einen nicht ganz erwarteten Heimsieg landete Union Rohrbach/Berg gegen die Gäste aus dem unteren Mühlviertel. Das Spiel litt allerdings unter einer äußerst schwachen Schiedsrichterleistung, der beide Mannschaften gleichermaßen schwer benachteiligte. Das Spiel begann für Rohrbach nicht gerade glücklich. St. Georgen nützte durch Larese in der 15. Minute ein Missverständnis der heimischen Abwehr aus und konnte etwas überraschend, obwohl die Platzbesitzer das Spiel dominierten, in Führung gehen. Es dauerte bis zur 27. Minute, bis der wiedererstarkte Prof. Haudum nach einem Alleingang den Einstand herstellen konnte. Nur 6 Minuten später brachte Herrmann die Platzbesitzer mit einem herrlichen Freistoß in Führung. Nach der Halbzeit war die einheimische Abwehr für einige Minuten nicht ganz im Bilde und prompt glich abermals Larese aus. Die Rohrbacher nahmen diesen Treffer aber diesmal eigentlich recht unbeeindruckt in Kauf und drängten weiter auf eine Entscheidung. In der 70. Minute konnte schließlich Reisinger nach Vorarbeit von A. Stallinger und Hannerer den abermaligen Führungstreffer erzielen. Die endgültige Entscheidung fiel schließlich in der 74. Minute durch Prof. Haudum, der abermals ein Solo erfolgreich abschließen konnte. (200; Fritscher) Res. 3:3, Jun. 1:2

8. Runde: SV Urfahr - Union Rohrbach/Berg ~ 1 : 2 (0:2)

Rohrbach macht es wieder spannend und setzte sich als beste Mühlviertler Mannschaft auf Rang 3 fest. Die Rohrbacher zeigten keine Scheu vor dem Spitzenreiter und begannen überraschend gut. Man hatte die heimische Mannschaft sicher im Griff und der frühe Treffer durch Hannerer nach Vorarbeit von Prof. Haudum spornte zusätzlich an. Nach einer Viertelstunde gab es unter den Urfahranern lange Gesichter: Herrmann setzte den Ball per Kopf gezielt in Richtung Tor, der Tormann konnte kurz abwehren und schon war Herrmann mit dem Fuß zur Stelle – 2:0 für Rohrbach. Optisch war in der Folge Urfahr leicht überlegen, die Konter der Gäste büßten aber von ihrer Gefährlichkeit mit Fortdauer des Spieles nichts ein – im Gegenteil. Zehn Minuten nach der Pause fiel der Anschlusstreffer, als Stopper Mayr ein Rettungsversuch misslang und er mit der Brust einen 20-Meter-Schuss abfälschte. Natürlich setzte nun Urfahr alles auf eine Karte. Rohrbach zog sich zurück und versuchte das Ergebnis mit verstärkter Verteidigung zu halten. Urfahr berannte in der Folge pausenlos das Gästegehäuse, viel Glück und ein sicherer Tormann Traxler verhinderten aber den Ausgleich. (100; Eitzinger) Res. 2:0

9. Runde: Union Rohrbach/Berg - SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen ~ 4 : 1 (2:0)

Rohrbach ist wieder richtig in Fahrt gekommen und wird vorne noch ein Wörtchen mitreden. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommen die Rohrbacher immer besser in Form. Dieses Match begann mit einem Knalleffekt in der ersten Minute: Prof. Haudum startete einen Sturmlauf und seine Flanke erwischte Herrmann per Kopf – 1:0. Dieser Treffer gab natürlich noch mehr Auftrieb und in den folgenden 20 Minuten war Rohrbach klar spielbestimmend. Am Ende dieser Phase trug sich Herrmann mit einem Bombenschuss abermals in die Torschützenliste ein. Die Spielgemeinschaft machte im Felde eine gute Figur, der Angriff agierte aber zu umständlich, noch dazu wo die Rohrbacher Abwehrkette ausgezeichnet stand. In den zweiten 45 Minuten schaltete Rohrbach zurück, die Gäste konnten aber diesem Umstand nicht Rechnung tragen. Erst in den letzten 20 Minuten blies Rohrbach zur Generaloffensive. Als Hannerer vom ausgezeichneten Tormann Mayrhofer im Strafraum gelegt wurde, ließ der Unparteiische Vorteil gelten und Reisinger drückte ein. Wenig später krönte Prof. Haudum seine wirklich gute Leistung mit dem 4:0, ehe die Gäste durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kragl zum Ehrentreffer kamen. Die Hausherren zeigten sich als homogene Mannschaft, in der man keinen Schwachpunkt fand. (150; Haider) Res. 1:5, Jun. 1:3

10. Runde: Union Rohrbach/Berg - SPG Lasberg/St. Oswald/Fr. ~ 3 : 1 (0:1)

Rohrbach lässt vorne nicht locker. Die Spielgemeinschaft begann überraschend stark und drängte Rohrbach in die Defensive. In der 7. Minute gelang Wunder nach einem Fehler des ansonsten ausgezeichneten heimischen Schlussmannes Traxler das 1:0 für die SPG. Mit dem Wind im Rücken dominierten die Gäste nun klar, Rohrbach kam kaum zu Chancen. Ja es hätte bis zur Pause ohne weiteres 0:3 stehen können, mit viel Glück brachten die Gastgeber aber das 0:1 in die Pause. Nach Seitenwechsel war das Bild genau umgekehrt, nun spielte Rohrbach auf und war in der Chancenauswertung erfolgreicher. In der 50. Minute glich Prof. Haudum per Kopf aus, drei Minuten später das 2:1 auf kuriose Art: Herrmann schlägt aus 60 Metern an, mit dem Wind landet der Ball an der Latte und Josef Stallinger drückt ein. Das 3:1 fixiert Josef Stallinger etwa zwanzig Minuten vor Schluss im Alleingang aus spitzem Winkel. (100; Kinzl) Res. 5:1, Jun. 11:1

11. Runde: Union Edelweiß Linz - Union Rohrbach/Berg ~ 4 : 0 (2:0)

Für den Mühlviertler Spitzenklub Rohrbach gab es in dieser Klasse diesmal eine Niederlage und damit dürften sie auch aus dem Halbzeittitelrennen sein. Eine schwere Niederlage mussten die Gäste aus dem oberen Mühlviertel beim Titelaspiranten Edelweiß einstecken. Die Platzbesitzer spielten wie aus einem Guss, während Rohrbach nicht den allerbesten Tag erwischte. Edelweiß hatte in sämtlichen Belangen diesmal ein deutliches Übergewicht und dominierte ab der zehnten Minute in dieser Begegnung klar. Lediglich zu Spielbeginn fanden die Rohrbacher drei klare Einschusschancen vor, die jedoch nicht verwertetet werden konnten. (200; Landschützer) Res. 3:1, Jun. 0:5

12. Runde: Union Rohrbach/Berg - Union Wartberg/Aist ~ 1 : 2 (0:1)

Urfahr dürfte der Herbstmeistertitel kaum mehr zu nehmen sein. Rohrbach fiel zurück, womit nun Vorderweißenbach das dichte Mittelfeld anführt. Einen unnötigen Punkteverlust leisteten sich die Platzbesitzer in diesem Match. Die Rohrbacher, die sich noch vor einigen Runden im vorderen Tabellendrittel sonnten, sind in eine unerklärliche Krise geraten. Die Gäste siegten, ohne Wundertaten vollbringen zu müssen. Lediglich in punkto Einsatz hatten sie den Platzbesitzern gegenüber ein deutliches Übergewicht zu verzeichnen. In den ersten 45 Minuten erspielte sich Rohrbach eine erdrückende Feldüberlegenheit. Chancen für ein Dutzend Tore eröffneten sich den Platzbesitzern. Doch was hier geradezu verjuxt wurde, hat mit Schusspech nicht mehr viel zu tun. Zur Ehrenrettung muss allerdings gesagt werden, dass sich der Gästeschlussmann in exzellenter Verfassung befand. In dieser einseitigen Angelegenheit stellte sich aber spätestens zu diesem Zeitpunkt schon heraus, dass die heimische Abwehr einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Missverständnis eröffnete sich den Gästen urplötzlich eine gute Gelegenheit, die sie sich in der 44. Minute nicht entgehen ließen. Das am Spielverlauf gemessen geradezu absurd klingende 0:1 war gegeben. In den zweiten 45 Minuten ließ bei Rohrbach der Druck aus dem Mittelfeld zusehends nach. Ein missglückter Austausch dürfte hiezu nicht unwesentlich beigetragen haben. Als nach einem weiteren „Patzer“ die Gäste auf 2:0 stellten, verflachte das Spiel zusehends. Mit schnellen Kontern nahmen die Wartberger immer wieder die Rohrbacher Abwehr auseinander. Die Gäste schienen einem weiteren Treffer durchaus näher als die Platzbesitzer, deren optische Überlegenheit sich als brotlose Kunst herausstellte. Die redlichen Bemühungen einiger Rohrbacher, allen voran Herrmann und Mag. Haudum, fruchteten wenig, da die Indisponiertheit einiger Mitspieler hiedurch nicht aufgewogen werden konnte. Rohrbach gelang zwar noch ein Ehrentor in der 80. Minute durch Hannerer, doch hatten die Platzbesitzer zu diesem Zeitpunkt ihr Pulver schon längst verschossen. (100; Kralicek)

13. Runde: ATSV Schwertberg - Union Rohrbach/Berg ~ 2 : 1 (0:1)

Wartberg holte noch zwei Plätze auf und verdrängte Rohrbach auf Rang 6. Nach langem wieder eine gute Gesamtleistung der Schwertberger Elf, die einen verdienten Sieg landete. Hätte nicht Rohrbachs Tormann Traxler in Hochform agiert, so wären die Obermühlviertler um eine deutlichere Niederlage nicht herumgekommen. Als Nötstaller in der 5. Minute sehenswert durchging, blieb den Zuschauern der Torschrei in der Kehle stecken, der Ball prallte von der Stange zurück. Eine Viertelstunde später kam die Ernüchterung: Hannerer stellte mit Flachschuss die Führung der Gäste sicher. Bis zur Pause verlief das Match sehr

ausgeglichen, Chancen boten sich hüben wie drüben. Nach Wiederbeginn ließ Schwertberg keinen Zweifel mehr daran, wer Herr im Hause ist und schon in der 52. Minute fixierte Kaltenberger mit Bombenschuss ins Kreuzeck den Ausgleich. Dann kam die große Zeit von Torhüter Traxler, immer wieder vermochte er sich bei rollenden Angriffen der Hausherren erfolgreich durchzusetzen. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe die endgültige Entscheidung fiel: Falkner verwandelte per Kopf eine Leithenmaier-Flanke. (150; H. Sulzner) Res. 3:3, Jun. 7:0

Jahresbericht 1979 der Sektion Fußball

Die heimische Mannschaft konnte das gesteckte Ziel, im ersten Jahr Bezirksliga, den Klassenerhalt zu schaffen, erreichen. Es gab sogar einen nicht erwarteten 7. Platz, der im ganzen Frühjahr gehalten werden konnte. Eine alte Fußballweisheit aber ist es, dass das zweite Jahr das stärkste ist, während im ersten Jahr noch die Begeisterung über den Aufstieg im Unterbewusstsein mitspielt, fällt diese im zweiten Jahr weg. Durch eine für unseren Verein äußerst schlechte Neueinteilung der Bezirksliga Nord kam ein weiterer Unsicherheitsfaktor dazu. Die weiten Fahrtstrecken ins untere Mühlviertel, wirkten sich schon in früheren Jahren leistungshemmend für uns aus. Außerdem merkt man dies auch an den zurückgegangenen Zuschauerzahlen. Rohrbach hat jetzt lediglich ein Derby mit Erzrivalen Vorderweißenbach, dies wirkt sich natürlich auch auf die Vereinskasse äußerst negativ aus. Aber bleiben wir beim sportlichen. In der Anfangsphase mischte auch diesmal wieder die heimische Mannschaft im ersten Tabellendrittel mit und konnte sogar als einzige Mannschaft den Herbstmeister SV Urfahr auf eigener Anlage bezwingen. Aber wieder einmal machte sich dann der kleine Kader bemerkbar. Als einige Spieler wegen Verletzung ausfielen, konnten sie leider nicht vollwertig ersetzt werden und so kam Rohrbach in den letzten Spielen wieder etwas in Rückstand. Trotzdem reichte es noch zum 6. Tabellenplatz, was gegenüber dem Vorjahr eine Rangverbesserung um einen Platz bedeutet. Zum Jahresabschluss gab es noch einen schönen Erfolg beim Hallenfußballturnier des SV HAKA Traun, bei dem Rohrbach gegen stärkste Konkurrenz siegreich blieb und einen herrlichen Pokal dafür bekam.
An dieser Stelle sei besonders den Trainern gedankt, die sich Woche für Woche kostenlos dem Verein zur Verfügung stellen. Es sind derzeit 5 Mannschaften in der Meisterschaft tätig, was bedeutet, dass an jedem Wochenende über 60 Spieler im Einsatz sind. Hiezu kommen noch die ehrenamtlichen Funktionäre, die die Mannschaften betreuen und teilweise auch die Spiele selbst leiten müssen. Dafür opfern sie ihre Freizeit und besuchen Trainerkurse, beziehungsweise Schiedsrichterkurse, um sich weiterzubilden. Auch ihnen sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Um die Finanzen in Ordnung zu bringen, veranstaltete die Sektion auch zum ersten Mal ein Sommernachtsfest. Leider hatte der Wettergott kein Einsehen mit uns, erst gegen Abend wurde es etwas schöner, sodass es zwar abgehalten werden konnte, aber doch nicht den erhofften guten Besuch brachte.
So musste die Sektion wieder andere Quellen finden, um die nötigen Sportausrüstungen zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes zu bekommen. Wir stießen dabei auch Gott sei Dank auf keine tauben Ohren. Spontan spendeten die Raiffeisenkasse für die Kampfmannschaft und die Sparkasse für die Juniorenmannschaft je eine Garnitur Dressen. Aber auch die Geschäftswelt Rohrbachs hatte Einsehen für unsere Nöte und so bekamen wir vom Autohaus Kirchberger für die Kampfmannschaft und von der Fleischhauerei Leibetseder für die Schülermannschaft ebenfalls eine Garnitur Dressen. Wir danken auch diesen Förderern sehr herzlich dafür. Ohne diese Unterstützungen der Geschäftswelt wäre wohl ein geregelter Spielbetrieb im derzeitigen Umfang nicht mehr möglich. Aber auch unsere beiden Gemeinden Rohrbach und Berg sind immer zur Stelle, wenn Not am Manne ist. So wurde im Herbst endlich ein Abendtraining am Sportplatz möglich, weil die Flutlichtanlage soweit verstärkt wurde, dass der Platz halbwegs ausgeleuchtet wird. Auch hier danken wir sehr für die Unterstützung.
Zum Schluss noch die erfolgreichen Torschützenkönige der 5 Mannschaften: Kampfmannschaft Eduard Hannerer, Reservemannschaft Franz Lanzerstorfer, Juniorenmannschaft Manfred Stallinger, Jugendmannschaft Fritz Gruber und Alois Nösslböck und Schülermannschaft Anton Auberger.

Der Sektionsleiter
Günter Rauch eh.

Ergebnisse Kampfmannschaft 1979

Aschach	-	Rohrbach	1:0
Austria Tabak	-	Rohrbach	2:1	Hannerer
Rohrbach	-	Pasching	3:1	Hannerer 2, Herrmann
Urfahr	-	Rohrbach	2:0
Rohrbach	-	Eferding	1:2	Stallinger J.
Rohrbach	-	Steyregg	0:1
Lasberg/St. Oswald	-	Rohrbach	2:2	Haudum 2
Rohrbach	-	Alkoven	1:2	Herrmann
Hellmonsödt	-	Rohrbach	0:2	Hannerer, Haudum
Rohrbach	-	Haid	5:0	Herrmann, Hannerer, Haudum, Sleska, Mayrhofer
Vorderweißenbach	-	Rohrbach	5:0
Rohrbach	-	Katsdorf	0:1
Edelweiß	-	Rohrbach	2:1	Stallinger R.

Pichling	-	Rohrbach	4:5	Hannerer 2, Herrmann, Stallinger A., Walter
Ansfelden	-	Rohrbach	2:2	Herrmann, Stallinger J.
Vorchdorf	-	Rohrbach	2:3	Hannerer 2, Herrmann
Ottensheim	-	Rohrbach	0:1	Stallinger J.
Rohrbach	-	Putzleinsdorf	5:1	Herrmann 2, Hannerer, Stallinger J. und R.
Ulrichsberg	-	Rohrbach	0:4	Haudum 3, Stallinger J.
Rohrbach	-	Chemie Linz	0:3
Rohrbach	-	Viktoria Marchtrenk	4:4	Hannerer 3, Walter
Gmunden	-	Rohrbach	6:2	Haudum 2
Ottensheim	-	Rohrbach	0:1	Reisinger II
Rohrbach	-	Leonding	2:6	Hannerer, Haudum
Peilstein	-	Rohrbach	0:5	Herrmann 2, Hannerer, Haudum, Stallinger H.
Rohrbach	-	Haslach	5:0	Stallinger A. 2, Mayrhofer 3

Rohrbach	-	Mauthausen	0:0
Austria Tabak	-	Rohrbach	0:1	Lanzerstorfer
Rohrbach	-	Hellmonsödt	2:5	Hannerer, Lanzerstorfer
Freistadt	-	Rohrbach	0:1	Hannerer
Rohrbach	-	Vorderweißenbach	1:3	Herrmann
Katsdorf	-	Rohrbach	0:0
Rohrbach	-	St. Georgen	4:2	Haudum 2, Herrmann, Reisinger II
Urfahr	-	Rohrbach	1:2	Hannerer, Herrmann
Rohrbach	-	Baumgartenberg	4:1	Herrmann 2, Haudum, Reisinger II
Rohrbach	-	Lasberg/St. Oswald	3:1	Stallinger J. 2, Haudum
Edelweiß	-	Rohrbach	4:0
Rohrbach	-	Wartberg	1:2	Hannerer
Schwertberg	-	Rohrbach	2:1	Hannerer

Torschützenkönig: Hannerer 10, 2. Haudum und Herrmann 8

Ergebnisse Reservemannschaft 1979

Aschach	-	Rohrbach	3:3	Schiffbänker, Stallinger R., Lanzerstorfer
Austria Tabak	-	Rohrbach	2:1	Lanzerstorfer
Rohrbach	-	Pasching	2:1	Geretschläger, Wöss
Urfahr	-	Rohrbach	2:1	Sleska
Rohrbach	-	Eferding	1:4	Walter
Rohrbach	-	Steyregg	1:4	Sleska
Lasberg/St. Oswald	-	Rohrbach	5:2	Grims, Wakolbinger
Rohrbach	-	Alkoven	4:2	Geretschläger 2, Stallinger J. und W.
Hellmonsödt	-	Rohrbach	5:3	Lanzerstorfer, Sleska, Altendorfer
Rohrbach	-	Haid	3:0	kampflos
Vorderweißenbach	-	Rohrbach	1:1	Stallinger W.
Rohrbach	-	Katsdorf	1:1	Kasper
Edelweiß	-	Rohrbach	9:0

Rohrbach	-	Chemie Linz	2:10	Lanzerstorfer, Stallinger R.
Rohrbach	-	Viktoria Marchtrenk	3:3	Stallinger M., Stallinger R., Grims
Rohrbach	-	Leonding	5:1	Stallinger M., R., J. II, Lanzerstorfer, Grims
Peilstein	-	Rohrbach	5:5	Stallinger M., Sleska 2, Lanzerstorfer, ET
Rohrbach	-	Haslach	3:1	Reisinger I 2, Lanzerstorfer

Rohrbach	-	Mauthausen	0:4
Austria Tabak	-	Rohrbach	4:1	ET
Rohrbach	-	Hellmonsödt	2:0	Stallinger J. I, Lindorfer II
Freistadt	-	Rohrbach	2:6	Lanzerstorfer 2, Stallinger J. 2, Stallinger R., Lindorfer II
Rohrbach	-	Vorderweißenbach	1:3	Lanzerstorfer
Katsdorf	-	Rohrbach	1:1	Reisinger I
Rohrbach	-	St. Georgen	3:3	Kobler, Reisinger II, Kasper
Urfahr	-	Rohrbach	2:0
Rohrbach	-	Baumgartenberg	1:5	Stallinger J. I
Rohrbach	-	Lasberg/St. Oswald	5:1	Stallinger R., Lanzerstorfer, Sleska, Geretschläger, Grims
Edelweiß	-	Rohrbach	3:1	Grims
Schwertberg	-	Rohrbach	3:3	Sleska, Kasper, Lindorfer II

Torschützenkönig: Lanzerstorfer 7, Sleska 5

Ergebnisse Juniorenmannschaft 1979

Aschach	-	Rohrbach	2:5	Rechberger 2, Traxler, Böck, Hoheneder II
Rohrbach	-	Pasching	3:6	Gruber, Hoheneder I, Stallinger
Urfahr	-	Rohrbach	5:2	Hoheneder I, Eichbauer II
Lasberg/St. Oswald	-	Rohrbach	4:1	Hoheneder I
Rohrbach	-	Alkoven	3:2	Stallinger, Gruber, Lanzerstorfer
Austria Tabak	-	Rohrbach	0:1	Stallinger
Hellmonsödt	-	Rohrbach	2:4	Gruber, Stallinger 3
Vorderweißenbach	-	Rohrbach	2:4	Gruber 2, Hoheneder I, Hoheneder II
Rohrbach	-	Katsdorf	7:0	Stallinger 2, Traxler 2, Lanzerstorfer 2, Grünzweil
Edelweiß	-	Rohrbach	1:0

Vorchdorf	-	Rohrbach	5:5	Herrmann 3, Stallinger 2
Rohrbach	-	Öpping	7:2	Hoheneder I 3, Stallinger 2, Gruber, Nösslböck
Rohrbach	-	Putzleinsdorf	1:2	Hoheneder II
Rohrbach	-	St. Oswald/H.	2:2	Stallinger, Grünzweil
Rohrbach	-	Haslach	4:7	Stallinger 2, Hoheneder II, Grünzweil

Rohrbach	-	Mauthausen	0:1
Austria Tabak	-	Rohrbach	6:0
Rohrbach	-	Hellmonsödt	3:0	Stallinger, Gruber, Lindorfer I
Rohrbach	-	Vorderweißenbach	1:2	Gruber
Katsdorf	-	Rohrbach	1:3	Stallinger, Gruber, Lindorfer II
Rohrbach	-	St. Georgen	1:2	Stallinger
Rohrbach	-	Baumgartenberg	1:3	Gruber
Rohrbach	-	Lasberg/St. Oswald	11:1	Gruber 5, Hoheneder I 4, Stallinger, Grünzweil
Edelweiß	-	Rohrbach	0:5	Stallinger 3, Hoheneder I, Nösslböck
Schwertberg	-	Rohrbach	7:0

Torschützenkönig: Stallinger 15, 2. Gruber 14

1. Aufbauspiel: Union Wels - Union Rohrbach/Berg ~ 5 : 1 (2:0)

Stattgefunden vmtl. Februar 1980. Tor: Stallinger Josef. Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

3. Aufbauspiel: ATSV Leonding - Union Rohrbach/Berg ~ 5 : 1 (3:0)

Stattgefunden vmtl. Februar/März 1980. Tor: Herrmann Willi (Elfmeter). Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

5. Aufbauspiel: SV Traun - Union Rohrbach/Berg ~ 2 : 3 (0:0)

Stattgefunden vmtl. März 1980. Tore: Hannerer, Mayrhofer (Elfer), Reisinger II (Elfer).
Schaukasten-Spielbericht verfügbar!

Spielplan
Bezirksliga Nord / Frühjahrsmeisterschaft 1980

	Datum	Spiel	Ergebnis
14	So, 16.03.80	ATSV Mauthausen - Union Rohrbach/Berg	1 : 2
15	So, 23.03.80	Union Rohrbach/Berg - SV Austria Tabak Linz	0 : 1
16	Do, 05.06.80	SV Hellmonsödt - Union Rohrbach/Berg	0 : 2
17	So, 13.04.80	Union Rohrbach/Berg - SV Freistadt	1 : 1
18	So, 20.04.80	Union Vorderweißenbach - Union Rohrbach/Berg	4 : 1
19	So, 27.04.80	Union Rohrbach/Berg - ASKÖ Katsdorf	1 : 2
20	So, 04.05.80	TSV St. Georgen/G. - Union Rohrbach/Berg	3 : 2
21	So, 11.05.80	Union Rohrbach/Berg - SV Urfahr	4 : 0
22	So, 18.05.80	SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen - Union Rohrbach/Berg	0 : 1
23	So, 01.06.80	SPG Lasberg/St. Oswald/Fr. - Union Rohrbach/Berg	0 : 1
24	So, 08.06.80	Union Rohrbach/Berg - Union Edelweiß Linz	2 : 1
25	So, 15.06.80	Union Wartberg/Aist - Union Rohrbach/Berg	1 : 2
26	So, 22.06.80	Union Rohrbach/Berg - ATSV Schwertberg	5 : 1

14. Runde: ATSV Mauthausen - Union Rohrbach/Berg ~ 1 : 2 (0:0)

Eine harte und einsatzfreudige Partie, die aber nie in Gehässigkeiten ausartete. Die Gäste kamen zu einem schmeichelhaften Sieg, denn über weite Strecken waren die Heimischen leicht feldüberlegen, konnten aber die herausgearbeiteten Torchancen nicht verwerten. Pech und auch Unvermögen der Mauthausner Angreifer verhinderten eine Führung schon vor der Pause. Kurz nach Seitenwechsel wurde Kotzauer im Strafraum gefoult, den Elfmeter verwandelte er selbst zum Führungstreffer. In der 65. Minute führte ein herrlich geschossener Freistoß von Herrmann zum Ausgleich. Fünf Minuten später unterlief Mauthausens Tormann Prewedel ein schwerer Ausschussfehler, der zum 1:2 für die Gäste durch Reisinger führte. Dann verlor Willi Gassner die Nerven, beging während einer Spielunterbrechung eine Tätlichkeit, und sah die rote Karte! Überhaupt muss gesagt werden, dass einige Spieler die Einsatzfreudigkeit vermissen ließen bzw. haben diese noch immer nicht begriffen, wie ernst die Situation Mauthausens derzeit ist. Hoffentlich kommt die Einsicht nicht zu spät! (150; Sulzner H.)

15. Runde: Union Rohrbach/Berg - SV Austria Tabak Linz ~ 0 : 1 (0:1)

Bei guten Bodenverhältnissen, aber winterlichen Temperaturen mussten die Platzbesitzer eine nicht unverdiente Heimniederlage gegen die sehr clever und routiniert spielenden Linzer in Kauf nehmen. Beide Mannschaften waren aber nicht in der Lage, spielerische Akzente zu setzten, an denen sich die frierenden Zuschauer erwärmen hätten können. Nach wenigen Minuten bot sich den Rohrbachern eine gute Einschusschance, aber Hannerer bekam den Ball auf den „falschen Fuß“ so dass der beste Spieler auf dem Feld, Gästetorhüter Hörzinger, abwehren konnte. Mit Fortdauer des Spieles wurden die Gäste immer mehr zur spielbestimmenden Mannschaft und kontrollierten dank ihrer größeren Routine und ihrer technischen Überlegenheit das Geschehen. Der einzige Treffer resultiert aus einem Freistoß, bei dem sich die Platzbesitzer nicht sehr routiniert erwiesen. Nach Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Die Platzbesitzer erreichten zwar eine optische Feldüberlegenheit, da sich die Gäste darauf verlegten, mit einer ziemlich destruktiven Spielweise diesen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Die wenigen Chancen, die sich den Rohrbachern boten, entsprangen aber nicht durchdachten Kombinationen, sondern waren eher auf Zufälligkeiten zurückzuführen. Bei den Gastgebern leistete sich die gesamte Angriffsreihe einen Totalausfall. Es war bezeichnend hiefür, dass Außendecker Josef Stallinger noch der effektvollste Angreifer war. Zufrieden dagegen konnte man mit der Abwehr sein, in der Kapitän Mayrhofer noch immer seinen Mann stellt. Mit derartigen Leistungen werden aber die Rohrbacher in Zukunft wenig zu bestellen haben. Es ist nur zu hoffen, dass Spielmacher Prof. Haudum wieder bald einsatzfähig ist. (100; Wiesinger) Res. 2:1, Jun. 1:4

16. Runde ~ Nachtragsspiel: SV Hellmonsödt - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 2 (?:?)

Wurde wegen Unbenutzbarkeit des Platzes am Sonntag, 30.03.1980 abgesagt und am Donnerstag, 05.06.1980 (Fronleichnam) nachgeholt. Leider kein Spielbericht vorhanden!

17. Runde: Union Rohrbach/Berg - SV Freistadt ~ 1 : 1 (0:0)

Der Tabellenletzte stellte auch in Rohrbach eine steil nach oben führende Leistungskurve unter Beweis. Rohrbach dagegen scheint mit einem hartnäckigen Formtief zu kämpfen. All jene, die von den Platzbesitzern den papierformmäßig klaren Sieg erwarteten, wurden arg enttäuscht. Sogar der erstmals nach seiner langwierigen Verletzung wieder einmal zum Einsatz gekommene, aber doch noch sehr vorsichtig agierende Spielmacher Prof. Haudum konnte dem Angriffsspiel der Platzbesitzer wenig neue Impulse verleihen. Aber auch der psychologische Effekt blieb aus. Nicht zu übersehen war aber der mangelnde Einsatz einiger Akteure, die, so scheint es zumindest, an einer argen Selbstüberschätzung „leiden“ dürften. In den ersten 45 Minuten zogen die Gäste mit dem Wind im Rücken ein gefälliges Kombinationsspiel auf. Doch auch im Abschluss haperte es ganz beträchtlich. Von den Platzbesitzern ist in den ersten 45 Minuten wenig Positives zu vermelden. Nach Seitenwechsel wird die ohnedies schon etwas zerhackte „Partie“ noch ruppiger. Erst als der Referee den Gästespieler Steininger nach einer Härteeinlage vom Feld schickte, beruhigten sich die Gemüter. Als sich aber Rohrbach endlich des Heimvorteiles besann und die Feldherrschaft zu übernehmen schien, gelang den Freistädtern der Führungstreffer, der allerdings nach Ansicht vieler auf nicht ganz „zimmerreine Art“ zustande gekommen sein soll. Rohrbachs Spieler, die in unmittelbarer Ballnähe waren, schwören noch heute darauf, dass der Ball, der zum Tor führte, bereits die Seitenoutlinie überschritten haben sollte. Einzig der Freistädter Kreindl bewahrte einen kühlen Kopf und verwandelte den tödlichen Pass zum 1:0. Wenige Minuten später führte die schönste Aktion des Spieles zum Ausgleichstreffer. Hannerer konnte einen Flankenball mit einem herrlichen Fallrückzieher im Netz unterbringen. Durch die numerische Schwächung des Gegners dominierten nun die Rohrbacher klar das Spielgeschehen. Die Platzbesitzer fanden nun einige reelle Torchancen vor. Doch hier erwies sich der Gästetorhüter als Meister seines Faches. Dennoch trat wieder klar die Harmlosigkeit des Angriffs zutage. „Wer derartige Sitzer auslässt, verdient wahrlich nicht den Sieg“, war der fast einstimmige Kommentar der enttäuscht abziehenden Rohrbacher Anhänger. (150; W. Humer) Res. 3:2

18. Runde: Union Vorderweißenbach - Union Rohrbach/Berg ~ 4 : 1 (2:0)

Ein abwechslungsreiches, gutes Match beider Vereine. Der Sieg der Heimelf war verdient, denn sie waren in diesem kampfbetonten Spiel die meist überlegenere Mannschaft. Schon in der 7. Minute köpfelte Dollhäubl zum 1:0 ein. Dann war das Geschehen offen, die Gäste trafen einmal die Stange. Kurz vor dem Pausenpfiff eine herrliche Aktion des gesamten Angriffs der Hausherren, die Libero Pawlischin zum 2:0 abschloss. Durch einen Foulelfmeter kamen die Gäste dann auf 2:1 heran, aber Schilcher erhöhte nach Doppelpassspiel auf 3:1. In der 80. Minute wurde Dollhäubl im Strafraum gefoult. Er selbst verwandelte den Elfer zum 4:1. Eine gute Gesamtleistung der Fröhlich-Elf, zu der man gratulieren kann. (200; E. Haider) Res. abgesagt, Jun. 6:1

19. Runde: Union Rohrbach/Berg - ASKÖ Katsdorf ~ 1 : 2 (0:2)

Plötzlich steht Rohrbach im Abstiegstrubel. Trotz winterlicher Bedingungen im oberen Mühlviertel, gelang es den Rohrbachern ihre Sportanlage vom Schnee zu säubern. Die Platzbesitzer, die bereits mit einem Spiel im Verzug sind, wollten unbedingt diese Begegnung über die Bühne bringen, da schon in den nächsten Tagen ihre Sportstätte durch Kanalisationsarbeiten für das Landeskrankenhaus für Wochen unbenützbar sein wird. Der Boden war zwar sehr tief, aber durchaus bespielbar. Leider wurden die Rohrbacher für ihre Anstrengungen nicht belohnt. Die Katsdorfer, die bereits vor einer Woche dem Tabellenführer Urfahr ein Bein gestellt hatten, boten auch in Rohrbach eine sehr solide Leistung und ließen den Platzbesitzern, die in eine schwere spielerische Krise geraten sind, nicht den Funken einer Chance. Besonders Rohrbachs Angriff hatte auch diesmal wieder eine arge Ladehemmung. Zudem musste man noch für zwei Stammspieler Ersatz stellen. Gleich von Anbeginn war klar zu erkennen, dass die Gäste mit wesentlich mehr „Biss“ bei der Sache waren. Mit zielstrebigen Angriffen setzten sie die Abwehr der Platzbesitzer arg unter Druck. Torhüter Traxler konnte im Verein mit Stopper Mayrhofer lange Zeit das Ärgste verhindern. Prokschy gelang es in der 30. Minute, nach einem herrlichen Schuss aus 20 Metern die 1:0-Führung für Katsdorf zu sichern. Katsdorf hatte auch weiterhin die deutlicheren Chancen. Die Harmlosigkeit der Rohrbacher Angreifer wurde dadurch verdeutlicht, dass der Gästetormann kaum einmal ernstlich geprüft wurde. Im zweiten Spielabschnitt war bei Rohrbach keine Wendung zum Besseren zu erkennen. Fast planmäßig fiel der zweite Treffer für Katsdorf. Asanger konnte einen herrlichen Angriff mit einem unhaltbaren Flachschuss erfolgreich abschließen. In der ?. Minute verloren die Katsdorfer einen ihrer besten Spieler, Asanger, wegen Schiedsrichterkritik durch Ausschluss. Rohrbach kam nun auf Grund der numerischen Schwächung des Gegners etwas auf. Als Reisinger aus spitzem Winkel auf 2:1 verkürzen konnte, kam auf den Zuschauerrängen nochmals etwas Hoffnung auf. Katsdorf hatte aber schließlich in diesen Minuten weniger Mühe, als erwartet, den knappen Vorsprung sicher über die Runden zu bringen. Die Sieger stellten eine sehr kampffreudige Elf, die in athletischen Belangen den Rohrbachern weit überlegen war und hatte überdies mit Asanger und Prokschy zwei brandgefährliche Spitzen. Bei Rohrbach klappt derzeit so gut wie gar nichts. Einzig Stopper Mayrhofer und Torhüter Traxler wehrten sich mit dem Mute der Verzweiflung. Ehe man sich versah, ist man in den Abstiegsstrudel verwickelt. Trainer Sleska ist verzweifelt: „Was soll ich machen, die Spieler wollen den Ernst der Lage nicht erkennen. Ihre Trainingseinstellung ist miserabel. Unter diesen Umständen müsste ich Konsequenzen ziehen. Aber was soll man machen? Der Spielerkader ist viel zu klein. Die nächsten Wochen werden sicher hart für uns.“ (100; J. Maier) Res. und Jun. abgesagt

20. Runde: TSV St. Georgen/G. - Union Rohrbach/Berg ~ 3 : 2 (2:0)

Bei guten Bodenverhältnissen gab es ein kampfbetontes, aber sportlich geführtes Match, das die Hausherren verdientermaßen gewannen. Besonders vor der Pause spielten die späteren Sieger groß auf, waren klar feldüberlegen und gingen auch 3:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt stritten die Rohrbacher Spieler mehr untereinander als sie spielten. Erst als in der 65. Minute Abwehrspieler Reitmair einen völlig unnötigen Elfer produzierte, den Hannerer zum 3:1 einschoss, erwachten die Gäste und besannen sich auf ihre spielerischen Qualitäten. Rohrbach war nun feldüberlegen, und in der 70. Minute schoss abermals Hannerer herrlich zum 3:2 unhaltbar ein. Nun setzten die Gäste nochmals alles auf eine Karte, konnten aber den Ausgleich nicht mehr schaffen. Bei St. Georgen fiel in der zweiten Halbzeit das Mittelfeld gänzlich aus, so dass die Gäste besser ins Spiel kommen konnten. Die Treffer der Sieger erzielten Bachl, Baumgartner und Lanz. (100; Nuber) Res. 4:2, Jun. 2:5

21. Runde: Union Rohrbach/Berg - SV Urfahr ~ 4 : 0 (1:0)

Rohrbach überfuhr den Leader Urfahr mit 4:0. Ausgerechnet im Spiel gegen den Tabellenführer legten die Rohrbacher ihr Formtief der letzten Wochen ab und landeten einen – zugegebenermaßen – zu hohen Erfolg. Bei den Mühlviertlern dürfte man zur Einsicht gekommen sein, dass ansonsten der Abstieg droht. Bei den Heimischen stimmten Einsatz und Kampfgeist und da sich auch Spielmacher Prof. Haudum in guter Form befand, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Er erzielte in der 20. Minute das 1:0 und das gab ihm und der gesamten Elf Auftrieb. Bei den Hausherren sah man wieder planvolle Aktionen, viele gute Tormöglichkeiten wurden herausgespielt. Nach einer Stunde erhöhte Haudum nach einem Alleingang von Josef Stallinger, der ideal auflegte, auf 2:0, drei Minuten später umspielte Haudum drei Gegner und knallte das Leder ins rechte Eck – 3:0. Seine wirklich gute Leistung krönte Josef Stallinger in der 88. Minute mit dem 4:0. SV Urfahr unterschätzte sichtlich die Mühlviertler, hatte aber auch viel Schusspech und wenig Spielglück; so verhinderte dreimal die Latte einen Torerfolg. Dennoch war die Leistung der Urfahrer keineswegs meisterlich. Ihr bester Mann war der Torhüter, der eine höhere Abfuhr verhinderte. Die Rohrbacher Elf verdient für dieses Spiel ein großes Lob! (100; Reinsprecht) Res. 2:2

22. Runde: SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen - U. Rohrbach/Berg ~ 0 : 1 (0:0)

In einem beiderseits schwach geführten Match gingen die Gäste als nicht unverdienter Sieger hervor. Sie spielten etwas spritziger und aggressiver und kamen in der 63. Minute durch Stallinger zum alles entscheidenden Treffer. Vor der Pause gab es nur ein beinahe lustloses Geplänkel im Mittelfeld, nach Seitenwechsel besann sich die ersatzgeschwächte Spielgemeinschaft aufs Spielen, aber alle Aktionen wurden als Einzelspielzüge aufgebaut, so dass die Rohrbacher Abwehr leicht klärend eingreifen konnte. In dem fairen Spiel fand Kragl kurz vor dem 0:1 eine tolle Chance vor, vergab sie aber. (100; Jöchtl) Res. 8:2, Jun. 3:1

23. Runde: SPG Lasberg/St. Oswald/Fr. - Union Rohrbach/Berg ~ 0 : 1 (0:0)

Es wurde eigentlich nichts mehr entschieden, demnach hatte das Match sehr mäßigen Charakter. In den ersten ausgeglichenen 45 Minuten gab es je zwei Chancen. Gleich nach Wiederbeginn nützte Alois Stallinger einen Abwehrfehler zum 1:0 für die Gäste. In der Folge war die Spielgemeinschaft fest am Ruder und drängte mit Vehemenz auf den Gleichstand: Gute Chancen blieben aber ungenützt, wobei man mehrmals mit den Entscheidungen des Spielleiters haderte. Das Spielglück war den Gastgebern nicht hold. Dies dokumentierte sich auch bei einem Freistoß in der Schlussphase, bei dem Frisch nur die Latte traf. (100; Harrer) Res. 1:3, Jun. 2:2

24. Runde: Union Rohrbach/Berg - Union Edelweiß Linz ~ 2 : 1 (2:0)

Rohrbach macht das Titelrennen spannend: Das Team bezwang in der vergangenen Runde den Zweitplatzierten. Rohrbachs Erfolgsserie der letzten Wochen konnte auch von Titelaspirant Edelweiß nicht gestoppt werden. Die Rohrbacher, die dieses Heimspiel aufgrund der derzeitigen Unbenützbarkeit ihrer Anlage in Oepping austrugen, holten sich mit diesem Überraschungssieg wieder viele Sympathien bei ihren Anhängern zurück. Die gesamte Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll bis zur letzten Minute und fiel auch in spielerischer Hinsicht gegen das Technikerensemble aus Linz nicht ab. Die Voraussetzungen für ein gutes Match waren wirklich gegeben. Edelweiß kämpfte um die Tabellenspitze, Rohrbach/Berg um das Prestige. Bereits in der 6. Minute konnte Mag. Haudum mit einem Prachttreffer ins rechte Kreuzeck die Rohrbacher in Führung schießen. Die Gäste antworteten darauf mit einem Angriffsfurioso, das ihnen einige herrliche Chancen, die allerdings kläglich vergeben wurden, eröffnete. Spätestens aber zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass Rohrbach Torhüter Traxler auch diesmal die gute Form der letzten Spiele erreichte. Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Rohrbacher Abwehrspieler die gefinkelten Angreifer der Gäste immer besser in den Griff. Als Mag. Haudum in der 40. Minute auf 2:0 erhöhen konnte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Auch in der zweiten Hälfte verlor diese spannende, aber recht fair geführte Partie keinesfalls an Tempo. Der Kampf wogte hin und her. Die Spielanteile waren gleich verteilt. Immer wieder konnte sich das Publikum an hochdramatischen Strafraumszenen begeistern. Als in der 84. Minute die Gäste auf 2:1 verkürzen konnten, mobilisierte Edelweiß die letzten Kraftreserven, um doch noch zum einkalkulierten Punktegewinn zu kommen. Doch die diesmal sehr diszipliniert spielenden Rohrbacher brachten sicherer als erwartet den knappen Vorsprung über die Distanz. Edelweiß stellte sich als blendendes Technikerensemble vor, das aber vor dem Tor die letzte Konsequenz vermissen ließ. Den Siegern muss für ihren unbändigen Kampfeswillen ein Pauschallob ausgesprochen werden. (200; Kinzl) Res. 2:5, Jun. 2:4

25. Runde: Union Wartberg/Aist - Union Rohrbach/Berg ~ 1 : 2 (1:0)

Rohrbach ist in den letzten sechs Spielen ungeschlagen und avanciert zur besten Mühlviertler Elf dieser Klasse. Walter Steinbauer erzielte schon nach fünf Minuten per Kopf das 1:0 für Wartberg. Doch damit hatten die Hausherren das Pulver auch schon verschossen, denn im Laufe der ersten Halbzeit wurde eine höhere Führung vergeben. Rohrbach konterte stets gefährlich. Die schnellen Vorstöße, bei denen Haudum zur Zentralfigur wurde, führten schließlich zur Wende. Durch einen herrlichen Drehschuss in der 66. Minute gelang Hannerer der Ausgleich, drei Minuten vor dem Schlusspfiff war der Rohrbacher Sieg – Hannerer traf wieder ins Schwarze – perfekt. (50; Jungwirth) Jun. 0:7, Res. 3:5

26. Runde: Union Rohrbach/Berg - ATSV Schwertberg ~ 5 : 1 (2:1)

Mit einer souveränen Leistung feierte Rohrbach/Berg gegen Schwertberg in Öpping den siebenten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge. Schade, dass die Sieger Anfang der Frühjahrsmeisterschaft und gegen Ende des Herbstdurchganges eine arge Durststrecke durchmachten und sich so selbst um eine noch bessere Platzierung brachten. Schwertberg war mit diesem 5:1 noch gut bedient. Zur Ehrenrettung muss allerdings gesagt werden, dass die Gäste auf ihren Standardtorhüter verzichten mussten. Der Ersatztormann zog sich mit Anstand aus der Affäre, machte aber beim spielentscheidenden zweiten Treffer einen gravierenden Fehler. Rohrbach/Berg startete von Anbeginn eine Generaloffensive, der in der 16. Minute der erste Erfolg beschieden war: Mag. Haudum war der glückliche Torschütze. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde aber augenscheinlich, dass die Gäste mit ihren Konterattacken brandgefährlich waren. Nach einem Abwehrfehler fiel aber doch etwas überraschend der Ausgleich. Rohrbach/Berg war aber weiterhin spielbestimmend und in der 35. Minute war es abermals Haudum, der den Tormannfehler kaltblütig zum abermaligen Führungstreffer ausnützte. Nach Seitenwechsel verstärkte sich noch der Druck auf das gegnerische Gehäuse. Die Gäste wurden in der eigenen Hälfte förmlich eingeschnürt. Aufopferungsvoll konnten sie aber lange Zeit weitere Verlusttreffer vermeiden. Als aber Hannerer in einer schönen Einzelaktion auf 3:1 stellte, war der Widerstand gebrochen. Rohrbach/Berg spielte nun wie aus einem Guss. Wiederholt wurde den Spielern Beifall auf offener Szene gezollt. Mag. Haudum hatte glänzende Momente und war vom Gegner nicht in den Griff zu bekommen. In einem Alleingang, bei dem er vier Gegner überspielte, fixierte er mit dem schönsten Tor dieser Begegnung das 4:1. Wenig später konnte Max Reisinger auf 5:1 erhöhen. Mit diesem Spielstand gab sich Rohrbach/Berg schließlich zufrieden. Bei den Siegern bot die gesamte Elf eine überzeugende Leistung und bereitete dem mit Saisonende nun scheidenden Erfolgstrainer Gerhard Sleska ein schönes Abschiedsgeschenk. (100; Haudum) Res. und Jun. abgesagt

Sektion Fußball - Rückblick Saison 1979/80

Recht erfolgreich verlief das zweite Jahr in der Bezirksliga Nord. Zu Saisonbeginn wurde das Ziel gesetzt, den Klassenerhalt zu sichern. Nach dem die Mannschaft im Herbst längere Zeit im oberen Tabellendrittel stand und fast die Tabellenführung geschafft hätte, kam dann doch der erwartete Einbruch. Das erste Spiel im Frühjahr wurde noch gewonnen, doch dann begann die schwarze Serie und man geriet fast noch in Abstiegsschwierigkeiten. Doch dann kam der Umschwung, genau gegen den Tabellenführer und jetzigen Meister SV Urfahr. In 7 Spielen hintereinander gab Rohrbach keinen Punkt mehr ab und sicherte sich zum Schluss den 3. Tabellenrang der Bezirksliga Nord, was gleichzeitig bedeutete, dass die heimische Mannschaft beste Mühlviertler Mannschaft in dieser Klasse wurde. Ein Verdienst von Trainer Sleska, der die richtige Mischung fand und seine Elf ausgezeichnet auf den Gegner einstellen konnte. Leider legte Trainer Sleska sein Amt zurück, die Vereinsführung dankt ihm für seine aufopferungsvolle und nicht immer leichte Arbeit und wünscht ihm auch für die Zukunft viel Erfolg. Die Mannschaft, die in den letzten Spielen das äußerst kritische Publikum voll überzeugen konnte, hat jetzt eine verdiente Ruhepause bis 25.7.1980. Die Vereinsleitung dankt allen Spielern und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Bemühen, dem Publikum gute Spiele zu zeigen.

Termine: 1. Runde im O.Ö. Ligacup am 3.8.
             Meisterschaftsbeginn am 24.8.

Reservemannschaft:
Die 2. Mannschaft konnte diesmal, obwohl es immer wieder Besetzungsschwierigkeiten gab, einen guten 7. Rang erreichen mit einem Torverhältnis von 66:77 und 24 Punkten. Es ist dies die beste Platzierung der letzten Jahre.

Junioren:
Die im Umbau befindliche Juniorenmannschaft konnte ebenfalls einen 7. Rang erreichen mit 20 Punkten und einem Torverhältnis von 58:52.

Jugendmannschaft:
Einen Meistertitel gab es auch diesmal für Rohrbachs Farben. Die Jugendmannschaft konnte in der neugeschaffenen Jugendliga auf Anhieb und ohne Niederlage den Meistertitel erringen, so dass uns um den Nachwuchs auch in Zukunft nicht bange sein muss. Herzliche Gratulation!

Schülermannschaft:
Die Schülermannschaft, die im Herbst sehr gute Resultate erzielte, fiel im Frühjahr etwas zurück und landete auf dem 5. Platz.

Miniknabenmannschaft:
Die Miniknaben im Vorjahr noch im letzten Tabellendrittel, sicherten sich ebenfalls ohne Niederlage den Bezirksmeistertitel, vor dem Vorjahrssieger U. Vorderweißenbach. Hier noch die einzelnen Ergebnisse:
   Lembach – Rohrbach 1:3 Tore: Starlinger 2, Hinternberger
   Arnreit – Rohrbach 0:3 Tore: Hinternberger 2, Starlinger
   Vorderweißenbach – Rohrbach 0:1 Tor: Lindorfer
   Putzleinsdorf – Rohrbach 1:2 Tore: Fuchs 2
Der Dank gebührt hier wohl Trainer Traxler, der ganze Arbeit geleistet hat und für den guten Nachwuchs verantwortlich zeichnet.

So gesehen kann man mit der abgelaufenen Saison wohl sehr zufrieden sein und hoffen, dass uns auch in der kommenden Saison der Erfolg treu bleibt.

Die Vereinsleitung ladet alle Spieler der Kampfmannschaft zur Meisterschaftsfeier am Sonntag, den 6.7. um 15.00 Uhr ein. Es gibt im Garten unseres Kassiers Willi Grims Brathendl und Freibier und die Sparkasse Rohrbach stellt sich ebenfalls mit einem großzügigen Geschenk für die Spieler ein. Die Feier findet bei jedem Wetter statt.

Abschlusstabelle
Bezirksliga Nord / Saison 1979/80

Pos	Verein	Sp.	g.	u.	v.	Tore	Punkte
1	SV Urfahr	26	17	3	6	55 : 31	37
2	Union Edelweiß Linz	26	14	7	5	55 : 29	35
3	Union Rohrbach/Berg	26	14	3	9	44 : 36	31
4	TSV St. Georgen/G.	26	12	6	8	52 : 47	30
5	Union Vorderweißenbach	26	13	3	10	55 : 40	29
6	Union Wartberg/Aist	26	10	8	8	41 : 42	28
7	ASKÖ Katsdorf	26	9	8	9	34 : 38	26
8	SV Austria Tabak Linz	26	8	9	9	32 : 27	25
9	SPG Baumgartenberg/Mitterkirchen	26	10	5	11	51 : 49	25
10	SPG Lasberg/St. Oswald/Fr.	26	9	7	10	48 : 51	25
11	ATSV Schwertberg	26	8	7	11	40 : 61	23
12	SV Hellmonsödt	26	7	8	11	40 : 37	22
13	ATSV Mauthausen	26	4	9	13	28 : 54	17
14	SV Freistadt	26	2	7	17	26 : 59	11

2010er Jahre

2000er Jahre

1980er Jahre

1990er Jahre

1970er Jahre

1960er Jahre

1950er Jahre

1940er Jahre